AGAINST ME! beehren mit ihrem neuen Werk “Transgender Dysphoria Blues“ den Conrad Sohm Kultursommer
AGAINST ME! lachen der Gefahr ins Gesicht und brechen alle Konventionen und Regeln. Der Titel ihres sechsten Albums - “Transgender Dysphoria Blues“ - spielt direkt auf die Neuigkeit an, die Fans und die Welt zugleich aufrüttelte: Tom Gabel hat sich einer Geschlechtsangleichung unterzogen und ist nun Laura. Laura Jane Grace.
Im Mai 2012 machte Laura ihre Story im “Rolling Stone“ publik. Seither ist einige Zeit vergangen, in der sie für ihr Coming-Out viel Respekt und Anerkennung erhalten hat. Es waren aber auch Monate, die mit Sicherheit nicht einfach waren. Auch in ihrer Band gab es Änderungen: Basser Andrew Seward stieg aus und man fand mit Inge Johannson, der in der Vergangenheit bei Refused und The (International) Noise Conspiracy aktiv war, würdigen Ersatz. Der Drumsessel war ohnehin schon länger vakant, Atom Willard übernahm diesen.
Nun haben AGAINST ME! ein neues Album im Gepäck, das natürlich Laura‘s Coming-Out thematisiert. Aber nicht nur. "Ich habe auch Probleme in meinem Leben, die mit meiner Transgender-Identität nichts zu tun haben", erklärt Laura in einem Interview dem NME. So singt sie beispielsweise über einen toten Freund ("Dead Friend") oder ihre Ehefrau ("Two Coffins").
Ihr Coming-Out scheint ihr aber eine große Portion Kraft und Wut gegeben zu haben, denn "Transgender Dysphoria Blues" überragt den Vorgänger um Längen. Die Leichtigkeit und der Dreck sind zurück, die schon "New Wave" so gut gemacht haben. Und AGAINST ME! gehen an vielen Stellen noch einen Schritt weiter. "Transgender Dysphoria Blues" ist wahrlich kein "sicheres" Album. Laura’s Seele wird in den 10 Songs fast schon brutal freigelegt.
"Talking Transgender Dyshporia Blues" rollt locker flockig direkt ins Ohr. Laura besingt das Dilemma in dem sie selber steckt: "You want them to see you / like they see any other girl / But they just see a faggot". Und später: "You've got no cunt in your strut / You've got no hips to shake /And you know it's obvious / But we can't choose how we're made". Die persönlichen und direkten Lyrics waren schon immer die große Stärke von AGAINST ME!. Schon lange klangen AGAINST ME! aber auch nicht mehr so wüst und zügellos. In "Fuckmylife666" und "Unconditional Love" rumpelt Fat Mike von NoFX auf seinem Bass herum und schenkt der Band ordentlich Drive.
Alles an "Transgender Dysphoria Blues" gelingt der Band. Die Punkrock-Attitüde, die sie auf "White Crosses" verloren hatten, haben sie wieder gefunden. Die Songs werden mit Leichtigkeit und Spielwitz locker aus dem Ärmel geschüttelt. AGAINST ME! sind endlich wieder die Punkband, die nicht so recht nach Punk klingt und ihn doch tief im Herzen hat.
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Conrad Sohm Kultursommer präsentiert:
AGAINST ME! (US)
Support: RADKEY
Mittwoch, 11. Juni 2014
Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr
Conrad Sohm Dornbirn
www.againstme.net/
www.radkey.net
Tickets ab 7. März 2014 bei allen Vorverkaufsstellen erhältlich: Ländleticket (Raiffeisenbanken und Sparkassen Vorarlbergs) mit Raibaclub-Ermäßigung, Musikladen (05522/41000), V-Ticket.at, oeticket.com, eventim.de und Bro Records. Online Tickets zum selbst ausdrucken sind über diesen Link erhältlich: https://eventjet.at/tickets/add_ticket/1917/3224
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WohinTippHQ 1 hour ago