Antigone - für Jugendliche von 14 bis 18 Jahren

Nach eigenem Recht hast du gelebt, du
allein, wenn du jetzt in den Tod gehst.

Die Produktion des Jungen Schauspiel Ensembles München
ist inspiriert vom Buch „Soldatenglück“ des Kriegsheimkehrers
Robert Sedlatzek-Müller.
Regisseur Michael Stacheder hat den antiken Dramenstoff
des Sophokles aus dem vom Krieg gezeichneten antiken
Theben in die Gegenwart verlegt.
Die Produktion verknüpft den zeitlosen Konfl ikt zwischen
Staatsräson und höheren, heiligen Gesetzen mit einer
Thematik, die in Deutschland gewöhnlich keine Aufmerksamkeit
genießt: posttraumatische Belastungsstörung
bei Soldaten – der ungewöhnliche Ansatz gelingt.

Den ehemaligen Oberst Kreon lassen seine Erinnerungen an
den Krieg nicht los. Einer seiner Leute hatte in einem Amoklauf
einen Anschlag auf das eigene Lager verübt und war
dabei selbst getötet worden. Kreon hatte daraufhin bekannt
gegeben, man solle allen Gefallenen die letzte Ehre erweisen,
dem Attentäter, Antigones Bruder Polyneikes, aber nicht.
Antigone will die Entscheidung nicht akzeptieren und bittet
ihre Schwester Ismene um Hilfe – die diese jedoch ablehnt.
Antigone beerdigt ihren Bruder allein – ihre Tat zieht eine
Reihe von Selbstmorden nach sich: ihren eigenen, den ihres
Geliebten Haimon und dessen Mutter Eurydike.

„Das Experiment funktioniert. ( …) Die Inszenierung ist in
jedem Fall ein intensives, spannendes Theatererlebnis (…),
detailgetreu in der Ausstattung und nicht zuletzt
eine Herausforderung für den Kopf.“
Süddeutsche Zeitung

Produktion:
Junges Schauspiel Ensemble München
In Kooperation mit dem
P-Seminar Griechisch am
Ignaz-Günther-Gymnasium Rosenheim

Deutsche Übersetzung:
Udo Segerer

Regie: Michael Stacheder

Ausstattung: Aylin Kaip

Musik: Hans-Georg Hauser

Mit: Joachim Aßfalg, Joachim Birzele
Robert Ludewig, Franziska Ball
Ruben Hagspiel