BRMC präsentieren das persönlichste Album ihrer Karriere im Conrad Sohm
Seit 15 Jahren sind BLACK REBEL MOTORCYCLE CLUB Fackelträger echten Rock’n’Rolls. Die jüngste Veröffentlichung der heißspornigen Truppe, zeigt sie von ihrer dynamischsten Seite. Ihr sechstes Studioalbum „Specter at the Feast“ wagt sich in facettenreiche Klangwelten und liefert das bisher ehrgeizigste Ergebnis. Es ist ein Album unmöglicher Widersprüche. Gegensätzliche Sounds verschmelzen zu einem nahtlosen, kohärenten Paket mit bodenerschütternden, treibenden Rhythmen und himmelwärts schreienden Gitarren. Mit den Erfahrungen, die sie in all den Jahren als Rockband auf Straße machten, schufen sie ihr bestumgesetztes Album bislang. „Wir haben darüber nachgedacht, ein Doppelalbum daraus zu machen“, sagt Robert Been über die vielen Songs, die sie für die Platte geschrieben haben.
Während der Tour von 2010 ist Roberts Vater Michael Been, den man von seiner 1980er Rockband THE CALL kennt, Backstage verstorben. Er war der Tontechniker von BRMC und wie Hayes sagt: „Er war wie ein weiteres Bandmitglied“. Die Tour wurde abgebrochen und das Trauma begann. „Musik war schon immer die beste Flucht vor allem da draußen und dem ganzen Scheiß in der Welt, der sich so falsch anfühlt. So kann man alles sagen, was man dagegen sagen möchte. Aber wenn ein Verlust wie dieser derart nahe an der eigenen Musik ist, steht plötzlich alles auf dem Kopf. Musik wird dann zum einzigen Ort an den man flüchten kann. Es ist als würde man plötzlich in einer komplett anderen Welt aufwachen. Wie finde ich mich in dieser neuen Welt zurecht?“, beschreibt Been. Langsam hat sich die Band wieder aufgebaut. Sie bekämpften die Trauer und den Schmerz über Michaels Tod mit direkter Konfrontation ohne Angst.
Eine Reise in die Hölle und wieder zurück
„Das einzige, was sich gut anfühlte, war zusammenzukommen, einzustecken und so laut wie möglich aufzudrehen. Es war eine Art therapeutischer Prozess, richtig laut zu spielen und einfach die Energie zu spüren. Das half uns, aus diesem dunklen Abgrund, in dem wir festsaßen, wieder heraus zu kommen“. Als ihre Wucht und Dynamik zurückkehrte, erlebten sie, wie sie wieder in Verbindung miteinander traten. Dann gab es eine Session, in der die blockierte kreative Energie wieder befreit wurde. „Ich habe angefangen einem Drumbeat zu spielen, an dem ich schon gearbeitet hatte“, erinnert sich Shapiro, „und die Jungs spielten einfach dazu. Plötzlich bemerkten wir, dass wir dabei waren „Let the Day Begin“ von THE CALL zu spielen.“
Die Trauer wurde zu Spaß transformiert. Bei diesem Album wurde tiefer gegraben, als je zuvor, emotionale Landschaften durchbohrt und abgebaut, das Ergebnis ist intensiv und hinreißend. Von persönlichen und intimen Hymnen wie „Sometimes the Light“ zu sägenden Gitarren in „Teenage Disease“. Been sagt: „Es waren diese beiden Extreme, zwischen denen wir hin und her pendelten. Man fühlt beides, wenn man das erlebt, was wir erlebt haben.“
Vor allem ist „Spector at the Feast“ richtig ehrlich. Es erzählt die Geschichte einer Reise in die Hölle und zurück, mit all ihrer Dunkelheit und dem strahlenden Licht am Ende. Wunden werden mitunter heilen, aber Musik kann dein Leben retten. Und so singen sie in „Returning“ – I will follow you till we all return, till we know our souls survived.
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BLACK REBEL MOTORCYCLE CLUB
Sonntag, 02. März 2014
Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr
www.blackrebelmotorcycleclub.com
Tickets ab 10.12. bei allen Vorverkaufsstellen erhältlich: Ländleticket (Raiffeisenbanken und Sparkassen Vorarlbergs) mit Raibaclub-Ermäßigung, Musikladen (05522/41000), V-Ticket.at, oeticket.com, eventim.de und Bro Records. Online-Tickets zum selbst ausdrucken über diesen Link erhältlich: https://eventjet.at/tickets/add_ticket/1917/3044/start
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Kommentare
WohinTippHQ 13 mins ago