1414 zieht Papst Johannes XXIII von Italien kommend mit 600 „herren ond cortissan“ über den Arlberg und stürzt beim „chlösterlin“ (und nachher am Konzil von Konstanz). Er zieht weiter über „Bludez, Veltkirch, Rinegg, Chreuzelingen nach Constentz“.
Diese propagandistische Meldung des Unfalls aus der Richentalchronik, der ziemlich sicher so nicht stattgefunden hat, ist der „Zündstoff“ für mein Projekt. Im „Zug“ dabei: Oswald von Wolkenstein, Ritter, Sänger und mehr.
Oswald von Wolkensteins Lieder sind der Grundstock einer Geschichte, die damals wie heute Menschsein ausmacht: Persönliche Bedürfnisse, („Wollauff, wir wöllens slaufen“) Politik, („nu Huss, sprach Oswald von Wolkenstein“), Religiösität („ich spür ain Tir“) usw. Gutes und das Böse, Teufel und Papst, Hübschlerin und Kleriker. Die kritisch-künstlerische Auseinandersetzung damaliger Sän-ger mit lokalen Vorfahren (Rheintaler Minnesänger) soll ein weiterer Aspekt des Stück sein. Die Trans-formation des (damals kirchlichen) Kollektivs in Individien („ich, Wolkenstein“) soll eine Kern-aussage des Stückes sein. Vorstellung des Projektes.
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WohinTippHQ 36 mins ago