Das Schauspiel zeigt auf konkrete und höchst eindrückliche Weise, was Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenwürde bedeuten.
Ad de Bonts neues Stück lässt niemanden unberührt. Zum einen, weil es eine schreckliche, aber wahre Geschichte erzählt. Zum anderen, weil alle Jugendlichen, die Sehnsucht nach einer „richtigen“, einer intakten Familie spüren – und das sind sehr viele –, sich mit dem argentinischen Jungen identifizieren können. Eine intakte Familie ist auch hierzulande schon lange keine Selbstverständlichkeit mehr, wenn auch die Gründe für ihr Scheitern meist weniger schockierend sind. Auch ohne diktatorische Gewaltverhältnisse sagt das Stück hier und jetzt viel über unser brüchiges Familienleben aus. Ganz zu schweigen von unserem Umgang mit den Kindern von Romas, mit psychisch schwierigen oder auch bloss ledigen Müttern oder mit den Verdingkindern. Ein unrühmliches Kapitel unserer Geschichte, das gerade erst aufgearbeitet wird.
Regie: Taki Papaconstantinou
Musik (Akkordeon Live): Cordula Sauter
Bühne: Peter Hauser
Kostüme: Isabel Schumacher
Regieassistenz: Véronique Sallefranque
Mit: Graham Smart, Katharina Bohny, Peter Hottinger & Simon Alois Huber
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WohinTippHQ 1 hour ago