Im Rahmen des „Intersex Solidarity Day 2014“ wurde gemeinsam mit der HOSI Salzburg dieser Abend im Literaturhaus geplant.
Nach der Präsentation des sinnlich-intelligenten Spielfilms „Tomboy“ (F 2011, 84 Min., Regie: Céline Sciamma, dt. Fassung) um 18.30 Uhr liest um 20 Uhr der Salzburger Schauspieler Max Pfnür aus dem orginell-witzigen Roman „Middlesex“ des amerikanischen Autors Jeffrey Eugenides, der dafür mit dem Pulitzer-Preis 2003 ausgezeichnet wurde. Danach spricht die Sexualpädagogin Gabriele Rothuber (Intersex-Beauftragte der HOSI Salzburg) mit Gorji Marzban, iranisch-österreichischer Professor für Biotechnologie an der Boku Wien, der den Verein ORQOA (Oriental Queer Organisation) als Anlaufstelle für von Gewalt bedrohte, transsexuelle Menschen aufgebaut hat.
Gorji Marzban sagt über sich: „Ich bin ein intersexueller Mensch und muss es nicht beweisen. Der Mensch ist in erster Linie Geist und nicht Geschlecht. Diesen Geist kann man individuell in jedes Gefäß geben.” Marzban kam mit 25 Jahren zum Studium von Teheran nach Österreich, engagiert sich für die Anerkennung von MigrantInnen aus der LGBTI (Lesbian Gay Bisexual Transgender Intersex) Community und setzt sich gegen Gewalt an Frauen ein. Außerdem gründete er vor sieben Jahren „Dem Wort die Freiheit“, eine einzigartige Sammlung persischer Literatur aus dem 20. und 21. Jahrhundert in der Wiener Hauptbibliothek.
Der Film „Tomboy“ erzählt die Geschichte der 10-jährigen Laure, die kein Mädchen sein will. Als ihre Eltern umziehen, stellt sie sich den neuen Freunden als Michael vor und verliebt sich in Lisa. Doch die Identität fliegt auf.
Der Roman „Middlesex“ erzählt die Lebensgeschichte der (fiktiven) hermaphroditen Calliope/Cal, die Flucht aus der Türkei, die Immigration nach Amerika, den Tabubruch einer Geschwisterliebe und deren Folgen.
Detailprogramm: www.intertagung-salzburg.at
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WohinTippHQ 2 hours ago