Schon als Kind schwärmte er für die Geschichten des Karl May. Der Autor der Indianergeschichte war des jungen Josef Winkler Lektüregott. Ein halbes Jahrhundert später: Als längst selbst erfolgreicher Autor holt der Büchnerpreisträger die Texte Karl Mays noch einmal hervor, liest die drei „Winnetou“-Bände sowie „Weihnacht“ wieder und betrachtet die Bilder Sascha Schneiders. Aus dieser Begegnung entstehen vier Nacherzählungen der wichtigsten Szenen, eingeleitet werden sie von der Titelgeschichte „Winnetou, Abel und ich“, die noch einmal in Winklers Kärntner Indianerkindheit zurückführt. Der Autor liest und spricht mit Ines Schütz.
„Mutter und Vater beäugten mich beim Lesen mit misstrauischen Blicken, denn die Nachbarin sagte einmal zu meiner ahnungslosen Mutter, die ihr ganzes Leben kein Buch gelesen hatte: ‚Karl May verdirbt ihn!‘ Erlöst wurde ich erst vom Tierarzt, dem vornehmen Dr. Weber, der nach einer Operation im Stall, als er in die Küche mit einer Terpentinseife seine Hände wusch und dabei fragte, was ich denn da lese, in Anwesenheit meiner Eltern ein Lob spendete: ‚Sehr gut! Sehr gut!‘“
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WohinTippHQ 2 hours ago