„It wasn’t like it was friggin’ Cobain. It was just a little suicidal gesture, that’s all.“ Tony Soprano
In ihrer Soloperformance The Falsettos gewährt Stacy Makishi mit einem Mix aus Performance und Stand-up-Comedy tiefe Einblicke in die Abgründe ihres Wesens. In einem minimalistischen Setting werden Tod, Depression und die Angst vor der Sterblichkeit der eigenen Mutter geschickt mit popkulturellen Elementen zu einer absurden, intimen Collage verwebt. Neben der Inspiration durch Spielbergs Heimkehrer-Epos E.T. und On A Clear Day You Can See Forever, in dem Barbra Streisand eine wirre Hellseherin in psychiatrischer Behandlung mimt, holt Makishi die Serienfigur Tony Soprano als eine Art Seelenverwandten auf ihre Bühne. Der große Mafiaboss mit den noch größeren Angstzuständen ist als zeitgenössisches Aushängeschild für die Allmacht der Depression eine erstklassige Wahl und kommt Makishis eigener Erfahrung mit Therapien, intensiven Gefühlen für Tiere und der Suche nach einem Heim sehr gelegen. The Falsettos ist eine zutiefst menschliche und ehrliche Performance, die Tabus über Tod, Gewalt und Gefühle aufdeckt. Spätestens wenn Makishi über das Unaussprechliche spricht und laut über den Mord an ihrer Mutter nachdenkt, um ihr die Bürde des Alterns zu ersparen, werden Liebe und Gewalt als alte Bekannte identifiziert.
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WohinTippHQ 1 hour ago