Von den ca. 700 GAV-Kolleginnen und Kollegen leben naturgemäß viele auch in der (von der Hauptstadt aus so gesehenen) „Provinz“. Die beiden oberösterreichischen GAV-Mitglieder Kohl und Meindl haben irgendwann entdeckt, dass sie in ihren Werken immer wieder über den gleichen Ort schreiben: Schönering, ein Dorf an der Donau, in dem sie – mit einem Zeitabstand von 25 Jahren – ihre ersten Lebensjahrzehnte verbracht haben.
Kohl geht die Sache an mit einem Dorfbeschimpfungsgestus, mit dem Bewusstsein, in einer Traditionslinie mit Wolfsgruber und Innerhofer zu stehen. Das Leben in solchen Dörfern inspiriert ihn zur Auseinandersetzung mit kontrollierender Enge und dem Verdorren aus Mangel an Welthaltigkeit.
Dominika Meindl steht für die nächste Schriftsteller/innen/generation, die solche Themen lakonisch angeht. Mit tiefgehender, aber distanzierter Analyse, die sich mit klugem Humor paart, beschreibt sie, wie sich das Prekariat zurück in die Dörfer kuschelt, aus denen die Generation davor einst geflohen ist. Bei der Lesung bringen beide dazu Beispiele aus veröffentlichten und unveröffentlichten Texten.
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WohinTippHQ 1 hour ago