Was macht Schriften heilig?

Entstehung und Bedeutung der Grundlagentexte des Abendlands
Am Beginn kultureller Aufbrüche finden sich im Abendland stets Texte, die einen besonderen Status genießen: die Schriften des Alten und Neuen Testaments in der jüdisch-christlichen Religion, der Talmud als Grundlage des nachbiblischen Judentums, die Homerischen Epen in Griechenland – und nicht zuletzt die Wiederentdeckung des Codex des Römischen Rechts, die im 11./12. Jh. zu einem Neuaufbruch im theologischen wie im politischen und juridischen Denken Europas führte. Wieso sind es gerade Texte, die solche Aufbrüche ermöglichen und einleiten? Was zeichnet die Grundlagentexte des Abendlandes gegenüber anderen Schriften aus? Wie sind sie entstanden und was macht sie heilig? Der Vortrag wird im Durchgang durch die abendländische Kulturgeschichte zeigen, wie diese Schriften bis heute das politische und gesellschaftliche Denken und ihre Institutionen prägen.

Leitung: Mag. Dr. Peter Zeilinger, Theologische Kurse Wien

Zeit: Freitag, 19. Sept. 19.30 h
Kurs: € 10,- ; € 8,- für Freunde der Theologischen Kurse