Margarethe Herzele - radikales poetisches Bekenntnis in ihrem Roman „Chaos unter der Haut“ nun auch bei bilder.worte.töne!
Am 20. Juni liest Margarethe HERZELE bei bilder.worte.töne aus ihrem Roman „Chaos unter der Haut“, der 2012 erschienen ist. Nach einer Reihe kleinerer Publikationen mit Lyrik und Prosa liegt nun ihr umfangreiches Prosawerk vor. Der Roman ist ein radikales poetisches Bekenntnis der Schriftstellerin und Künstlerin, die sich nie mit Halbheiten zufrieden gegeben hat. Der Leseabend steht unter dem Motto „Wort & Bild“ – Margarethe HERZELE zeigt auch eine Werkschau ihrer bildnerischen Arbeiten.
„Chaos unter der Haut“ spielt in der Vor- und Nachkriegszeit, ist frei erfunden, wohingegen alles Historisch-Politische wahr ist. Der Roman handelt von leidenschaftlicher tabuisierter Liebe, von Tod, Geburt, geheimen Verbrechen und deren sichtbarer Folge, von Gott und Sinnsuche, Herrenmenschentum und Machomentalität, von Schrecken und Skurrilitäten der NS-Zeit und dem Zerbrechen bäuerlich-kleinadeliger Strukturen, was die Protagonistin von Österreich nach Australien und schließlich wieder nach Österreich zurückbringt.
Margarethe Herzele hat an sich und an ihrer Zeit Maß genommen. Der Roman ist denkbar schlecht geeignet, in wenigen Sätzen zusammengefasst zu werden. Er ist eine Einladung an die Leserin und an die Leser sich der Poesie anzuvertrauen und auf eine Reise zu gehen, die sowohl durch die Geschichte führt, als auch durch ein Spektrum des menschlichen Daseins: von Liebe zum Tod, von der Sinnsuche bis zur Bestialität des Herrenmenschentums, vom Zerbröckeln alter Traditionen zur Neuorientierung. Geschrieben wurde der Text in der Klangfarbe wie sie in den südlichen Regionen des deutschsprachigen Raums üblich und verbreitet ist (aus der Rezension von Helmuth A. Niederle).
Margarethe HERZELE wurde 1931 in St. Veit an der Glan (Kärnten) geboren. Schon früh zeigte sich ihr Talent. Nach dem Abschluss des Studiums der Malerei und Kunsterziehung an der Akademie der Bildenden Künste nahm sie eine Lehrtätigkeit in der Schweiz auf. Nach der Heirat mit dem Maler Günther Kraus (er gestaltete die Glasfenster in der Brigittenauer Pfarre St. Johann Kapistran) übersiedelte sie nach Wien. Die erste Wohnung der Familie Kraus-Herzele befand sich im 20. Bezirk in der Adalber-Stifter-Straße. Trotz der Anforderungen als Mutter von vier Kindern arbeitete sie stets freiberuflich - als bildende Künstlerin und als Schriftstellerin. Zahlreiche Einzelausstellungen und Reisen in viele Länder folgten. Ihre Bilder befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen weltweit. Einzelne Texte erschienen in Zeitschriften und Anthologien im deutschsprachigen Raum und in Übersetzungen sowie als literarische Einzelpublikationen, hauptsächlich Lyrik in Verbindung mit Zeichnungen und wurden auch ausgezeichnet.
Mitgliedschaften
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Kommentare
WohinTippHQ 47 mins ago