Die Autorin und Ö1-Radiomacherin Kristin Gruber fasste die Kunst dieser zweifachen Preisträger des Amadeus Austrian Music Awards einmal so in Worte: "5/8erl in Ehr'n berühren in der Stille, lassen Stecknadeln fallen. Es schießt ihnen der Groove und die Lebenslust aus dem Arsch. Sie machen ein großes Theater um die Menschlichkeit und dabei sind sie so lässig, dass man ihnen ihr filigranes Herz umdrehen möchte." Schöner lässt sich das, was die "Achterl" aus Wiener Soul, schwerem Rocksteady, melancholischem Walzer, Sex, Groove und nackter Hypnose zusammenpanschen, nicht beschreiben.2014 hat die Band, die längst zur Instanz geworden ist, ein neues - das vierte - Album fertig. Völlig korrekt heißt es "Yes We Does", denn das alte Wienerisch, von dem 5/8erl in Ehr'n zehren, ist längst zum zukunftsweisenden Globish geworden. So erschaffen sie eine wunderschön-verstörende Spiegelung von sich selbst, der Welt und dem Land, in dem sie zu Hause sind. Bei "Yes We Does" folgt auf ein sanftes Lied ein furioser Ritt, dann sitzt man am Meer und das Licht flackert an der Oberfläche. In einer geschmierten Scheinwelt meldet sich der Sommerhit selbst zu Wort. Himmelschreiend gut ist das.Live präsentieren 5/8erl in Ehr'n kein Schaukastenkonzert, das zum Fressen und Sterben serviert wird. Seufzen und stöhnen Sie kollektiv! Erleben Sie gemeinschaftliches Hassen, dass Sie zu besseren Menschen macht, und bitte - ja bitte - lachen Sie die beiden Sänger aus. Ihre Doppelconferencen zwischen den Nummern - Vorspiele, die Sie als unvergesslich und unverzichtbar in Erinnerung behalten werden - erinnern an die legendären Duos auf der Hollywood-Leinwand.Lassen Sie sich einlullen und gefinkelt verführen: Die Band meint es ehrlich und, wenn die Lügengebäude spielerisch zusammenbrechen, fängt sie Sie auf, versprochen. "Bei so viel Spaß lief man fast Gefahr, die musikalische Qualität des Quintetts zu übersehen. Virtuos zupfte Hanibal Scheutz den Kontrabass. Großartig, wie Clemens Wenger das Akkordeon in ein Rhythmus-Instrument verwandelte, temperamentvoll unterstützt im Beat von Miki Liebermann an der Gitarre. Der Gesang von Slivovsky und Gaier ging sowohl ins Blut als auch ins Herz" (Süddeutsche Zeitung)"Eine Band, die ähnlich wie Heller ihren eigenen Tod inszenieren würde, nur um über ihn zu sinnieren. In Wien musst du schon sterben, damit sie dich hochleben lassen, sagte schon der große Qualtinger." (FM4)
http://www.5achterl.at/
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WohinTippHQ 46 mins ago