Erstlesung aus seinem neuen Roman: GIMME SHELTER von Kurt Palm
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Kurt Palm liest aus seinem neuen Buch "Gimme Shelter"
Peter Guschelbauer - Gesang, Keyboards
Chris Haller - Gesang, Gitarren
"Kurt Palm ist ein Meister der Groteske." (Hamburger Morgenpost)
Sommer 1972. Die Amis bombardieren Nordvietnam und irgendwo in Österreich suchen fünf Jugendliche nach Orientierungspunkten in ihrem Leben. Sie glauben, diese in den Rolling Stones, Jane Fonda, Jean Paul Sartre und ein paar Mädchen im Strandbad gefunden zu haben. Um der Welt der Lehrer und Eltern etwas entgegenzusetzen, beschließen sie, ein sichtbares Zeichen des Protests zu setzen. Als die Aktion schief geht, wird ihr Leben gehörig durcheinandergewirbelt, und Candy, der Jüngste von ihnen, begeht Selbstmord. Immer mehr dunkle Wolken ziehen am Himmel auf, und für Mü, Taylor, Hendrix und Mick beginnt eine schwere Zeit. „If I don't get some shelter / Oh yeah, I'm gonna fade away.“
Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Mick, der eigentlich Ernst heißt, sich als bekennender Jagger-Fan aber natürlich einen lässigeren Namen geben muss. Als 17-jähriger Kommunist eckt Mick überall an und er muss bald zur Kenntnis nehmen, dass der Kampf, auf den er sich da eingelassen hat, langwieriger und zäher ist, als er gedacht hat. Aber Mick lässt sich nicht unterkriegen und er versucht mithilfe der entsprechenden Musik und mit Unterstützung seiner Freunde und seines Bruders, seinen Weg zu gehen. Begleitet wird er dabei von Zufallsbekanntschaften wie dem Inder Kamalesh oder der Schönheit Iris, die er aber bald an einen Typen in einem Batikhemd verliert. Am Campingplatz in Strunjan trifft er schließlich auf die Holländerin Anika, mit der er zumindest Sex hat. Bei der Nachprüfung in Französisch hilft ihm das aber auch nicht weiter, und Mick wird unsanft an den Rolling Stones-Song „Gimme Shelter“ erinnert: „Oh, a storm is threat’ning / My very life today.“
Kurt Palm, 1955 in Vöcklabruck geboren. Studium der Germanistik und Publizistik in Salzburg. Dr. phil. Seit 1983 als Autor und Regisseur tätig. Schrieb Bücher über Brecht, Stifter, Joyce, Mozart, Fußball und Palmsamstage. Drehte einige Kinofilme und inszenierte zahlreiche Opern und Theaterstücke im In- und Ausland. Er lebt in Wien und Litzlberg am Attersee. Für Bad Fucking wurde er mit dem Friedrich-Glauser-Preis 2011 für den besten Kriminalroman des Jahres ausgezeichnet.
Chris Haller und Peter Guschelbauer gingen miteinander zur Schule, und zwar ab September 1964 in die Linzer Fadingerschule, einem Realgymnasium. Sie stiegen also direkt in die Entwicklung der Pop und Bluesmusik der 60er Jahre ein, Beatles, Stones, John Mayell etc. aber ab dem Jahre 1967 sollte vor allem einer ihr großer Hero werden, Jimi Hendrix. Sein Purple Haze sollte alles verändern.
Sie spielten dann noch bis zur Matura 1972 sehr eifrig in jedem Club und Lokal in Linz und Umgebung, dann verloren sie sich aus den Augen, Chris studierte in Graz und Peter in Linz und Salzburg. 1997 liefen sie sich wieder einmal zufällig über den Weg und stellten fest, dass im Jahre 2000 der 30.Todestag von Jimi sein wird und das schrie geradezu nach einer Neuauflage ihrer Band. Das Ganze sollte dann Still Experienced heißen und der erste Auftritt erfolgte genau am 28. Todestag also am 18. September 1998. Im Jahre 2000 konzertierten sie im Linzer Brucknerhaus und seitdem spielen sie wieder regelmäßig in kleiner 3er oder 4er Besetzung bis zur Big Band Version mit 12 Musikern.
Kartenpreis: € 15,-
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WohinTippHQ 2 hours ago