Filmclub: Herr Lehmann | Sven Regener

Einführung: Manfred Mittermayer

Deutschland: 2003; Regie: Leander Haußmann; Drehbuch: Sven Regener; Kamera: Frank Griebe; Musik: Charlotte Goltermann; mit: Christian Ulmen, Katja Danowski, Detlev Buck, Janek Rieke, Annika Kuhl, Hartmut Lange; 109 Minuten

Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Sven Regener blickt Leander Haußmanns Film zurück auf das Jahr 1989, nach West-Berlin kurz vor dem Fall der Mauer. Der Barmann Herr Lehmann, der eigentlich Frank heißt, lebt in Kreuzberg, das als „entrückt-narkotisiertes Paralleluniversum voller Biertrinker, die nicht erwachsen werden wollen“, dargestellt wird (Lexikon des Internationalen Films).

Die angrenzenden Bezirke sowie die DDR scheinen weit entfernt. Herr Lehmann fühlt sich wohl in seinem eigen­­ständigen Kosmos. Schon kleine Veränderungen in seinem beschaulichen Leben machen ihm zu schaffen. Er verliebt sich in die „schöne Köchin“ Katrin und bangt dem ersten Besuch seiner Eltern in Berlin entgegen. Auch seinen nahenden dreißigsten Geburtstag – er fällt auf den geschichtsträchtigen 9. November – erwartet er etwas sorgenvoll.