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Gertraud Klemm "Aberland"

Wann:

Mi 25. Feb 2015, 19:30

Wo: Literaturhaus Salzburg, Strubergasse 23/H.C. Artmann-Platz, Stadt, Salzburg

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Eingetragen von: Literaturhaus Salzburg

Elisabeth, 58, versucht würdevoll zu altern. Ihr gutbürgerliches Leben ist am ehesten charakterisiert durch das, was sie alles nicht getan hat, zum Beispiel hat sie nicht studiert und nicht gearbeitet. Mit Zynismus und verhaltener Selbstreflexion beurteilt sie das Altern der Frauen um sie herum.
Und sie beobachtet ihre Kinder, vor allem Franziska, 35, die zu Wutausbrüchen neigt, mit den Anforderungen der Gesellschaft an ihre Mutterrolle hadert und die theoretische Gleichberechtigung von Mann und Frau im Alltag nicht einlösen kann. Auch sie hat ihre Visionen nicht verfolgt, weder beruflich noch privat, und begnügt sich mit einem fast fertigen Studium und einem fast geliebten Mann. Es scheint, als habe sich dieser zahnlose Feminismus von einer Generation an die nächste vererbt.

Gertraud Klemm blickt in ihrem Roman „Aberland” gnadenlos, bissig und (aus Verzweiflung?) wahnsinnig komisch auf zwei bürgerliche Frauen-Generationen.