Lieder von Hanns Eisler, Kurt Weill, Ernst Krenek
Matthias Krampe – Klavier
Alexander Kaimbacher (Tenor)
1935 komponierte Hanns Eisler vier Kantaten nach Texten von Ignazio Silone. 80 Jahre später beeindrucken die Klarheit, mit der die Gesellschaft und die heraufziehende Katastrophe von Krieg und Faschismus gesehen werden, und die genial-präzise Musik, die alle kompositorischen Mittel der Zeit beherrscht und dabei immer eindringlich, anrührend und verständlich bleibt.
Aber Eisler öffnet auch uns heutigen Ohren und Augen für die beklemmende Aktualität so mancher Themen unter gewandelten Verhältnissen.
Ebenfalls 1935 emigrierte Kurt Weill in die Vereinigten Staaten, sie wurden ihm neue Heimat, auch in seinem musikalischen Stil.
Seine „Four Walt Whitman Songs“ (1942) sind beeindruckende Kompositionen, die gängigen Klischees über Weills Musik entgegenstehen.
Mit Ernst Krenek erklingt ein dritter in die USA exilierter Komponist, auch in seinem „Reisebuch aus den österreichischen Alpen“ werden politische, gesellschaftliche Haltungen in deutlichen Worten angesprochen.
Auch hier gilt: diese Musik spricht nicht von historischen, fernen Tagen, sondern vom Mensch-Sein hier und heute. Und die politischen Aspekte aller Werke erscheinen teils brandaktuell.
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Kommentare
WohinTippHQ 25 mins ago