LET´S TALK ABOUT WORK, HONEY! achter salon
mit sabine bitter, helmut weber und maren richter
gemeinsam überlegen sabine bitter, helmut weber und maren richter, was es heißt in einer zeit des ‘großen übergangs’ zu leben, zu arbeiten aber vor allem an grenzen zu stoßen, durch die wir uns von der postmoderne als rest-paradigma endgültig lösen. nicht nur, dass dieser liminale zustand des ‚weder das eine noch das andere’ geebnet ist durch zahlreiche planetarische kausale krisen. er bringt das erfolgsmodell eines linearen wachstums als globale „restlosigkeit“ zumindest dort ins wanken bringt, wo momente entstehen, die uns dazu zwingen, unsere widersprüche zu veröffentlichen. welche zeitlichkeiten, welche räume, und welche prozesse der verräumlichungen sprechen wir diesen momenten zu?
lassen sich aus dem “noch nicht - wissen” kuratorische methoden und arbeitsansätze entwickeln? wie (re-)agieren künstlerische praxen auf die immer kürzer werdenden intervalle der aktualisierung von gegenwärtigen krisen (flüchtlingskrise, klimawandel, festung europas, wirtschaftskrise, um nur ein paar der planetarischen kausalen zusammenhänge zu benennen) - deren realitäten, fiktionen, friktionen und alltags-utopien? unterlegt mit bildern, arbeitsbeispielen navigieren wir durch themen und zeitkonzepte wie das anthropozän oder das kapitalozän (jason moore) und deren politische und öko-ökonomische praxen, paradoxien und imperativen: eine art von ästhetischem manöver, das die sackgassen und potentiale einer kritischen visualität (recherche und bildpolitiken) des übergangs an hand eigener und beispielhaft anderer arbeiten vorführen und bestreiten kann.
maren richter ist freischaffende kuratorin und, falls es die zeit erlaubt, kunstkritikerin. sie beschäftigt sich aktuell mit dem gegenwärtigen übergangs-zustand der gesellschaft, der politik, des planeten, vor allem dort, wo ad-hoc strategien und verwundbarkeiten auf wachstumsrhetoriken und reparatur-logiken einer resilienz-politik stoßen. u.a. arbeitet sie an dem recherche-projekt „grammar of urgencies“, eine künstlerisch-wissenschaftliche versuchsanordnung, die sich mit dem rigorosen experimentieren im „anexakt“ des anthropozäns, einer neu ausgerufenen geologischen epoche, auseinandersetzt.
seit 1994 arbeiten die in vancouver und wien lebenden künstlerinnen sabine bitter und helmut weber an projekten zu urbanen geografien und zu politiken des raumes und der repräsentation. in ihren beiträgen zu langzeit rechercheprojekten wie “global prayers”, oder “self made urbanism rome”, verhandeln sie mit foto- und videoarbeiten spezifische momente und logiken des globalen urbanen wandels, wie sie in stadt, architektur, nachbarschaften und alltag zum ausdruck kommen. 2004 gründeten sie gemeinsam mit jeff derksen das künstlerischen recherchekollektivs “urban subjects”, aktuelles projekt: “the militant image”.
www.lot.at
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WohinTippHQ 2 hours ago