1921, Beginn der Goldenen Zwanziger. Unweit von Paris findet wie jedes Jahr ein großes Fest auf Marguerite Dumonts (Catherine Frot) Schloss statt, auf dem sich eine Vielzahl von Musikliebhabern versammelt. Niemand weiß Genaueres über die Gastgeberin, außer dass sie reich ist, und dass sie ihr ganzes Leben ihrer großen Leidenschaft widmet: der Musik. Denn Marguerite singt. Sie singt von ganzem Herzen, doch furchtbar schräg. Aber Marguerite lebt in ihrer eigenen Traumwelt und das heuchlerische Publikum, jederzeit bereit, sich auf Kosten anderer zu amüsieren, bejubelt sie als die Diva, die sie zu sein glaubt. Als Lucien Beaumont (Sylvain Dieuaide), ein junger, provokanter Journalist, einen überschwänglichen Artikel über ihren Auftritt schreibt, fühlt sich Marguerite umso mehr in ihrem Talent bestätigt. Dies gibt ihr den Mut, den sie braucht, um ihrem großen Traum zu folgen, einmal auf der Bühne zu stehen. Trotz der Widerworte ihres Mannes Georges (André Marcon) und mit Hilfe des sowohl humorvollen als auch abgehalfterten Stars Atos Pezzini (Michel Fau) probt sie für ihr erstes Konzert, welches vor einer Schar von wildfremden Menschen stattfinden soll...
„Von brüllend komisch über berührend bis hin zu tief tragisch: Dem Film von Xavier Giannoli gelingt es, in zwei Stunden so viele Facetten der Tragikomödie anzuschlagen, wie es selten der Fall ist.“ (www.fbw-filmbewertung.com)
„Der Film ‚Marguerite‘ ist eine exakt inszenierte Parabel nach einem historischen Vorbild, verlegt in das Paris der Zwanziger. Wenn sie komisch ist (und das ist sie), enthält sie doch stets genügend Grausamkeit, um ihre Heldin nicht zu einer lächerlichen Figur zu machen, und wenn sie melodramatisch ist (das ist sie auch), steckt ausreichend Slapstick darin, um die Rührung in Grenzen zu halten. Vor allem aber gelingt dem Regisseur und seinen beiden wichtigsten Schauspielern - Catherine Frot in der Rolle der Marguerite, André Marcon als ihr Gatte - die Ausgestaltung jenes Wahns vom großen Singen in einer Weise, dass der Zuschauer bald mit den Nebenfiguren dieser Geschichte die Offenbarung fürchtet. (Susan Vahabzadeh, Thomas Steinfeld – www.sueddeutsche.de)
Film: „Madame Marguerite oder die Kunst der schiefen Töne“, Regie: Xavier Giannoli, Darsteller: Catherine Frot, Christa Théret, André Marcon, Michel Fau. Mittwoch (16.12.), 18 Uhr; Donnerstag (17.12.), 19.30 Uhr, Cinema Dornbirn, St.-Martin-Straße 3, 6850 Dornbirn. Karten unter Tel. 05572/21973. www.fkc.at
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WohinTippHQ 1 hour ago