Johannes Brahms (07.05.1833 Hamburg – 03.04.1897 Wien)
Violinsonate Nr. 1 und Nr. 2
und verwandte Lieder
Taeka Hino, Mezzosopran
Tomoko Mayeda, Violine
Yuumi Yamaguchi, Klavier
Tomoko Mayedas Interpretation von Johannes Brahms Violinsonaten Nr. 1 und 2 zeigt nicht nur ihr Verständnis für das Gesamtwerk des Komponisten. Klar, voller Schönheit und so nah am geschriebenen Werk wie nur möglich wirkt ihr Spiel wie aus einer anderen, alten Zeit. Die international gefeierte Violinistin überzeugt mit ihrer kunstvollen Darbietung europaweit auf großen Bühnen.
Taeka Hinos hingebungsvolle Widmung an Johannes Brahms Lieder berührt und zeigt die vielen Facetten des selten dargebotenen Programms. Ihr warmes Timbre lässt den Mezzosopran dabei strahlen und hebt die kompositorische Verbindung zwischen der Violinsonate Nr. 1 mit ihren wunderbaren Regenliedern und der Violinsonate Nr. 2 mit den sehnsuchtsvollen Liedern vorab deutlich hervor.
Als exzellente Partnerin erweist sich dabei am Konzertflügel Yuumi Yamaguchi, deren sensibles Spiel ideal ergänzt. Empfindsam, unterstützend und im richtigen Moment tongebend ist sie die ideale Dritte im Bunde.
Bewusst wählten die drei Künstlerinnen für dieses besondere Programm den intimen Rahmen der Krypta tief unter der Wiener Peterskirche. Mit lediglich 70 Sitzplätzen bietet diese unter ihren alten Gewölben musikalischen Hochgenuss.
Johannes Brahms wurde gerne zu Lebzeiten als legitimer Nachfolger Ludwig van Beethovens tituliert. Von Selbstzweifeln getrieben, war ihm dieser Vergleich stets unangenehm. Sein Drang nach Schönheit und Perfektion trieb ihn dazu, eigene Werke zu verbrennen, deren Wert er nicht anerkannte. Bereits über seine erste Sinfonie schrieb er persönlich, sie wäre lang und nicht gerade liebenswert. Seine Auffassung von Harmonien war damals schwer für seine Hörer zu erfassen.
Sein Schaffenszyklus in Wien ab1862 brachte Johannes Brahms Lob und Anerkennung. Wiederum war der Vergleich mit Ludwig van Beethoven stets im Raum, mit dem Brahms selbst sich niemals auf einer Ebene betrachtete. Wien blieb allerdings sein Schaffensmittelpunkt. In dieser Periode entstanden gefeierte Werke und er erreichte ein breites Publikum.
1872 zog Johannes Brahms endgültig nach Wien und leitete bis 1875 den Wiener Singverein. Seine Arbeit war auch finanziell erfolgreich und sicherte ihm die Veröffentlichung neuer Werke. In den folgenden Jahren komponierte er seine wunderbaren Violinsonaten. Er wurde international bis zu seinem Lebensende als großer Künstler bewundert und gefeiert. Dabei blieb er trotz aller Ehrungen bescheiden.
Programm
Regenlied
Abendregen Op.70/4
Regenlied Op.59/3
Violin Sonate Nr.1 - Regenlied
Komm bald Op.97/5
Wie Melodien zieht es mir Op.105/1
Immer leise wird mein Schlummer Op.105/2
Auf dem Kirchhofe Op.105/4
Violin-Sonate Nr. 2
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Kommentare
WohinTippHQ 51 mins ago