Sa 12. Mär 2016, 15:30–19:00 | |
Fr 18. Mär 2016, 15:30–19:00 | |
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Hildegard Joos ( 7.5.1909 Sieghartskirchen NÖ - 17.1.2005 Wien) studierte nach dem Krieg an der Akademie der bildenden Künste in Wien.
Quadrat -Schachbrett, Kreis, Dreieck oder Ellipse in kleinen geometrischen Raster-kompositionen nehmen in den Arbeiten Hildegard Joos’ eine gestaltbildende Rolle ein, nachdem sie sich vom figurativ expressiven Stils ihres Frühwerks entfernt hatte.
Besonders prägend war für die Künstlerin ein mehrjähriger Aufenthalt in Paris in ihrem Atelier, wo sie mit ihrem Mann, dem Schweizer Philosophen, Kritiker und Maler Harold Schenker (1913 Genf –2004 Wien), ab 1959 lebte und 1972 im Pariser Konstruktivisten-Salon "Realités Nouvelles" aufgenommen wurde. Ab 1982 trat das Künstlerpaar unter dem gemeinsamen Namen Hildegard + Harold Joos (H+H Joos) an die Öffentlichkeit, die "Narrativen Geometrismen" entstanden, die Mal- und Farbenlust mit streng geometrischen Formen vereinen. Über zahlreiche Serien irritiert und fasziniert sie mit Ordnungen, Symmetrien und Rhythmen das Sehen.
Die Wienerin Helga Philipp (1939 -2002) mit einem Diplom für Bildhauerei der Akademie für Angewandte Kunst ist eine der wenigen österreichischen KünstlerInnen der Op-Art, Minimal Art, Konzeptkunst oder des Kinetismus. Sie war zurückhaltend, aber voller Kraft und Intensität in ihrer Arbeit und ihrer Tätigkeit an der Akademie für Angewandte Kunst ab 1965, wenn es darum ging, die Klarheit der Form, die Schönheit der Abstraktion, die Logik der Geometrie und die innewohnende poetische Spiritualität den Betrachtenden und Wissbegierigen kund zu tun. Schon als Jugendliche beschäftigte sie sich mit dem Raum, den sie später malerisch strukturiert und durchgängig macht. Ihre Arbeiten evozieren den Dialog zwischen der Erkenntnis der Künstlerin und dem betrachtenden Auge, um Wahrnehmungsprozesse so einzusetzen, dass der Blick selbst ein neuer wird. Sie ist eine Pionierin der konkreten und kinetischen Kunst in Österreich, ihre Vorbilder waren Victor Vasarely und Josef Albers.
Marc Adrian kam 1930 in Wien zur Welt, erlebte also noch Krieg und Nazi-Terror und starb dort 2008. Er studierte Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien und Wahrnehmungspsychologie an der Universität Wien. Seine Bilder, Körper, Subjekte werden aus jeglicher Art von Repression befreit, radikal analysiert und visionär transformiert. Schon 1950 hat Adrian begonnen Gemälde mit visuellen Effekten und Phänomenen herzustellen - Beobachter-abhängige Bilder - und auch bald in Wien ausgestellt. Er machte kinetische Objekte und Op-artige Hinterglasmontagen und erweiterte seine innovativen Konzepte auch auf den Film und die Literatur. Als multimedialer universeller praktischer und theoretischer Künstler, dessen Werk immer selbstreflexiv, rational, analytisch, demokratisch und utopisch war, begründete er auch die österreichische Medienkunst.
Victor Vasarély, 2006 in Ungarn geboren, beginnt 1927 an einer privaten Zeichenschule in Budapest seine künstlerische Ausbildung . Im folgenden Jahr wechselt der Künstler zur Ausbildungsstätte "Mühely" (dt. "Werkstatt") unter der Leitung von Sándor Bortnyik. An dieser Schule wird in erster Linie das Gedankengut des Bauhauses vermittelt. Von 1930 an lebt er in Paris - als Gebrauchsgrafiker. Unter der Nutzung des Trompe-l’œil entwirft er Arbeiten, um Sinnesempfindungen wachzurufen, um Raum, Materie und Energie neu zu erschließen. Ab 1944 widmete er sich ausschließlich der Malerei. Seine eigenständigen geometrischen Abstraktion und Variationen optischer Bildmuster erzeugen kinetische Effekte, er vermittelt dem Auge eine fluktuierende Bewegung. Vasarely war entscheidend für den Beginn der Op-Art-Bewegung.
Die Ausstellung ist neben den Öffnungszeiten nach Absprache bis 31. 3. 2016 zu sehen. Führung Fr, Sa jeweils 16:00. Anmeldung erbeten.
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WohinTippHQ 1 hour ago