Im und gegen den Dreivierteltakt, im und gegen den Marsch, den Landler, den Hard Rock, beim Dudeln, Raunzen, Spekulieren und Lamentieren, zum Ersäufen, Küssen, Pickenbleiben und Suchen, von Kindern, Frauen, Pülchern, Huren und Engeln. Schmähtandler wagen sich in die Männerdomäne und laden zum beschaurigen Abend zwischen Tod, Verwesung, Liebe und Sex. Gut, dass Schmähtandler zwei Frauen sind.Schmähtandler wurde 2010 von Sigrid Gerlach-Waltenberger und Elisabeth Nelhiebel gegründet. Begeistert tauchen die beiden damit in die Untiefen der bekannten Sauf-, Heurigen- und Weltschmerzlieder, in die faszinierenden Möglichkeiten der durch die Instrumentierung gegebenen musikalischen Unmöglichkeiten und in die vornehmlich männlich besetzte Welt dieses traditionellen Liedgutes und erfreuen sich dabei auch an (österreichischen) Monumentalwerken der Hitparaden. Außerdem soll das gesprochene Wort nicht zu kurz kommen, und so vergessen sie nicht, den Herren der Wiener Gruppe, H.C. Artmann oder Josef Winkler einen gebührenden Platz einzuräumen."Da kann es passieren, dass ein morbides Stück Österreich in ganz neuer Fasson daherkommt, wie 'Der Hofer', dieser Klassiker von Wolfgang Ambros. Der ist dann auf's erste Hinhören kaum wiederzuerkennen. Ein bisserl ist das wie bei Bob Dylan. Der tranchiert auch gern Lieder." (Sbg. Nachrichten)"Schwarz, schaurig-schön: Zwei Frauen mit Ur-Wiener Schmäh... begeistern bei etwas anderen Liederabenden" (Kronen Zeitung)Sigrid Gerlach-Waltenberger, geboren in Halle an der Saale, studierte an der Musikhochschule in Weimar und am Orff-Institut des Mozarteums in Salzburg Musik. Für das Salzburger Landestheater und das Schauspielhaus Salzburg ist sie immer wieder als Bühnenmusikerin tätig und arbeitete mit dem Mozarteum-Orchester zusammen. Die Musikgruppen Libertango, das Salzburger Schrammelquartett, Corazon al Sur und das Lebeau-Trio, die Theatergruppen Artischocken, Theater Laetitia, Theater Yby und das Salzburger Figurentheater, sowie seit 2002 die Hernán Toledo Dance Company (Wien) gehören zu ihren Betätigungsfeldern. Elisabeth Nelhiebel, gebürtige Wienerin, war via 2009 am Salzburger Landestheater zu sehen, seither ist sie freie Schauspielerin, zuletzt sah man sie unter anderem als Dirigentin in Gert Jonkes "Chorphantasie" im Odeion Kulturforum Salzburg und auch im Salzburger kleinen theater.haus der freien szene als Una in "Blackbird" und als Rita in "Rita will's wissen". Das Wiener Lied hat sie schon in ihren Jahren an der Württembergischen Landesbühne in Esslingen beschäftigt. Dort natürlich ein Exotikum aber lautstark bejubelt, vor allem wegen des schwarzsinnigen und derben Humors und der vielschichtigen und überraschenden musikalischen Umsetzung.
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WohinTippHQ 31 mins ago