Fr 19. Jun 2015, 17:00–19:00 | |
Sa 20. Jun 2015, 15:30–19:00 | |
Do 25. Jun 2015, 20:45–22:00 | |
Fr 26. Jun 2015, 15:30–22:00 | |
Fr 3. Jul 2015, 15:30–22:00 | |
Sa 4. Jul 2015, 15:30–22:00 | |
Fr 10. Jul 2015, 15:30–22:00 | |
Sa 11. Jul 2015, 15:30–22:00 | |
Fr 17. Jul 2015, 15:30–22:00 | |
Sa 18. Jul 2015, 15:30–22:00 | |
Fr 24. Jul 2015, 15:30–22:00 | |
Sa 25. Jul 2015, 15:30–22:00 | |
Fr 31. Jul 2015, 15:30–22:00 | |
Die KünstlerInnen setzen sich mit Material-Vorgaben auseinander:
Sei es Papier in seiner Konsistenz, den glatten und griffigen Schichtungen, die Wasser aufsaugen oder abweisen, Papier, das Atolle entstehen lässt unter der Pinselführung und Farbgebung, sei es Leinwand, die Strukturen als Welten im Kopf darstellt, Ordnungen mit Bruchstellen aufzeigt und auf die strukturalistische Analyse der Sprache und Bilder zusammen mit Derrida hinweist. Bilder, deren Struktur Werte ans Licht bringen, beobachten und nicht komponieren (J. Cage!) und schließlich den Blick auf die Struktur der Leere lenken („Think Nothing- Nothing is important”). So sagt Katschner: Die Arbeiten sind Auseinandersetzungen mit Vorbildern, den Medien, der Musik. Sie können als „mental diaries“ verstanden werden - als Welten im Kopf, deren Strukturen visualisiert werden mittels chinesischer Tusche, Wasserfarben und Fotomontagen auf Papier und Leinwand. Ausgangspunkte sind gefundene Rahmen und gesuchte Fotografien.
Sei es edler Marmor in seiner Maserung und blasierten eleganten Blässe. Behauen und geschliffen gibt er Einblick in seine kristalline Geschichte und lässt bildhauerische Kompetenz und Neugier ihn erneut strukturieren. Damit werden Gedanken, Wissen, Ideen verknüpft und Geschichten erzählt. Wie Markus Redl es mit seinem "Stein 123 101 (Fritz T. ist gestorben) 2010" als erlebte Geschichte erzählt, die Gedankenfreiheit geradezu herausfordert und gleichzeitig auf die Konstellation der menschlichen Gedankenwelt verweist.
Selbst Plastik in seiner knittrigen Erscheinungsform - weich und eher anschmiegsam im Anfühlen - lässt sich mächtig auftürmen im Fischernetz Vicarios und tritt geradezu wie ein Paradoxon als Portería auf: Etwas, das in Befestigungsmauern ein Raum zur genauen Visitation von Eindringlingen bot, das herrschaftlich Welten trennte, das Macht und Ohnmacht überzeugend vertrat, liefert ein leichtes luftiges Durchschreiten, verspielt einerseits, andererseits ein bewusstes Symbol für die Welt der Kunst, die einen neuen Blickwinkel auf die Befindlichkeit von Wahrnehmung entstehen lässt und damit auch die Realität vor Augen führt und Denkstrukturen neu formatiert: Wenn Plastikmüll die Fische sterben lässt, bleibt das Netz leer.
Wie weit diese Materal-Strukturen Einfluss auf den Menschen genommen haben, mode- und geschmacksbestimmend werden konnten, lässt wissenschaftliche Untersuchungen zu, wie auch angeregte facettenreiche Diskussionen.
Begrüßung: Mag. Patrick Schnabl (Abteilung 9 Kultur, Europa, Außenbeziehungen)
Eröffnungsrede: Roman Grabner, Universalmuseum Joanneum
Bei der Eröffnung ist der Eintritt FREI!
Geöffnet von 19. Juni - 31. Juli zuden Öffnungszeiten und täglich nach Absprache.
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WohinTippHQ 1 hour ago