Walter Pilar – Lesung
Martin Sturm – Einführung
Seit mehr als 30 Jahren schreibt der oberösterreichische Schriftsteller, Zeichner, „KunstWandWerker & Rauminstallatör“ Walter Pilar an seiner Lebenssee-Romanesque. Nach der ersten und zweiten „Welle“ (1996/2002) wird die Trilogie im Frühjahr 2015 abgeschlossen und im Gasthof Hois´n präsentiert.
Auf insgesamt 900 Seiten werden Jugenderinnerungen und Lebensstationen des Ich-Erzählers, die regionalen Zustände im oberösterreichischen
Salzkammergut und literarische Welteinflüsse zu einem vielschichtigen sprachlichen Gewebe verdichtet. Das, was „Heimat“ sein kann, wird an der Biographie des Autors und an der Darstellung jenes oberösterreichischen Ortes, in den er hineingeboren wurde und der ihn geprägt hat, deutlich.
Im abschließenden Band der Lebenssee-Trilogie tritt der Ich-Erzähler in verschiedenen Rollen auf:
Als Chronist kontrastiert er u.a. alltägliche und mythische Texte über das Salzkammergut mit historischen Ereignissen aus der Nazi-Zeit.
Als Gesamtkünstler verwandelt er den Traunsee um Gmunden in ein poetisch-visuelles Artefakt.
Als Ohrenzeuge versammelt er spöttisch-ironische Ortsbezeichnungen des Salzkammergutes sowie Ebenseer Spitznamen: dialektale „Einwortgedichte“
mit anarchischer Kraft. Auf der persönlichen Ebene schließlich werden die Körpererfahrungen des Protagonisten den künstlerischen Aktionen aus den 80iger Jahren gegenübergestellt und künstlerische Vor-Bilder beschworen und
wieder hinterfragt.
Lebenssee Wandelalter von Walter Pilar erscheint 2015 im Ritterverlag.
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Kommentare
WohinTippHQ 38 mins ago