Doppel-Buchpräsentation zum Erscheinen von „Paradigmen der russischen Oper“ und Vorstellung des Essaybands „Die Brille des Coppelius“.
Mit einleitenden Worten von Christoph Wagner-Trenkwitz (Volksoper Wien), Vorstellung der Bücher durch Alexej Parin und Maria Deppermann (Universität Innsbruck).
Zu den Büchern:
In „Paradigmen der russischen Oper" nähert sich Alexej Parin der russischen Oper aus verschiedenen Blickwinkeln und unter Einsatz eines erstaunlich vielschichtigen Methodenapparats: Ansätze der Kulturgeschichte, Geschichtsphilosophie, Gender-Studies, Mythologie sowie der analytischen Psychologie und philosophischen Hermeneutik werden herangezogen, um die russische Operngeschichte – von Werstowski und Glinka bis Prokofjew und Schostakowitsch – in ihrem ganzen Facettenreichtum darzustellen.
Mit „Die Brille des Coppelius“ gewährt der russische Doyen des Musiktheaters einen ganz besonderen Blick auf sein Leben: In fast zärtlichen Schilderungen nähert sich Parin seiner Familie an, beschreibt Erinnerungen, die geprägt sind vom Umfeld des Moskauer Bürgertums und seinen ersten Reisen in den Westen. So lyrisch und leichtfüßig sich Alexej Parin durch seine Familiengeschichte bewegt, so tiefgründig ist sein Blick, der auch das Schicksalshafte im Leben nicht ausspart: die Inhaftierung seines Vaters als vermeintlicher Spion für die Amerikaner und den ausdauernden Kampf seiner Mutter um das Überleben der fünfköpfigen Familie in der Sowjetunion.
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WohinTippHQ 2 hours ago