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ANDREAS FOGARASI: MODELLE. im JesuitenFoyer

Wann:

Di 6. Dez 2016, 19:30

Wo: Jesuiten Foyer, Bäckerstraße 18, 01. Innere Stadt, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

Eingetragen von: whoch2

ERÖFFNUNG
Dienstag, den 06. Dezember 2016, 19.30 Uhr

AUSSTELLUNGSDAUER
7. Dezember 2016 – 17. Jänner 2017

ÖFFNUNGSZEITEN
Montag und Dienstag 16–19 Uhr, Sonntag 12–13 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung:
T +43 699 11 441 567; Geschlossen zwischen 24. Dezember 2016 und 08. Jänner 2017.

BESUCHERINFORMATION
www.otto-mauer-fonds.at
T + 43 51 552 - 5103

Vom 07. Dezember 2016 bis 17. Jänner 2017 präsentiert der Otto Mauer Preisträger 2016 Andreas Fogarasi im Rahmen der Ausstellung „Modelle“ im JesuitenFoyer, Bäckerstraße 18, 1010 Wien, ausgewählte Projekte.

Andreas Fogarasi wurde 1977 in Wien geboren. Von 1995 bis 1999 studierte er Architektur an der Universität für Angewandte Kunst Wien und von 1999 bis 2003 an der Akademie der bildenden Künste, Wien. Von 1997 bis 1999 war er Mitglied der Freien Klasse, einer Gruppe von Studierenden, die sich außerhalb des klassischen Ausbildungsbetriebs nach ihrem eigenen Regelsystem mit Kunstproduktion und Kunstrezeption auseinandersetzten und ästhetische und politische Formen erforschten. Andreas Fogarasi ist Künstler und Architekt sowie Mitherausgeber und Autor von dérive. Zeitschrift für Stadtforschung. Mit seinen Werken zählt Andreas Fogarasi zu einem der Erfolgreichsten der jüngeren österreichischen Künstlergeneration. 2007 wurde Andreas Fogarasi für seinen Beitrag im ungarischen Länderpavillon auf der 52. Biennale di Venezia mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet.

In seinen Installationen, Skulpturen, Videos und Fotografien beschäftigt er sich mit dem Akt des Zeigens und der Repräsentation. Er analysiert, wie Orte, Städte, politische Ideen oder historische Ereignisse zu Bildern werden und welche Rolle die Kultur – Kunst, Architektur und Design – in diesem Prozess spielt. Grundlage seiner Arbeiten bildet die kritische Auseinandersetzung mit den Mechanismen politischer Aneignung von visueller Kultur heute: dem Prozess der Kulturalisierung der Ökonomie – sei es durch „kreative“ Arbeits- und Entlohnungsmodalitäten, durch Kultur als Motor von Stadtentwicklung und als Standortfaktor im Wettbewerb um TouristInnen, InvestorInnen und Aufmerksamkeit.

Formal an die Minimal Art und Konzeptkunst angelehnt, sind seine Werke dokumentarisch und skulptural. Das dokumentarische Element ist bewusst brüchig und ruht auf einer präzisen Balance zwischen Information und Offenheit. Der skulpturale Aspekt seiner Arbeit ist von Architektur geprägt und zitiert immer wieder ikonische „Landmark-Architektur“, kommerzielle Inszenierungen oder temporäre Formen von Architektur wie Messestände, Bühnenbauten und Pavillons.

Zurzeit zeigt Andreas Fogarasi seine Arbeiten in folgenden Ausstellungen: „Andreas Fogarasi – Sculpture“ bei Proyectos Monclova in Mexico City (18.11.2016–14.01.2017), „Andreas Fogarasi – Book Launch“ bei LAMOA, Los Angeles (12.11.–15.12.2016) und in der von Boris Kostadinov kuratierten Gruppenausstellung „The Errors of Beauty“ in der Nationalgalerie in Sofia (14.11.–15.12.2016). Von 13.01. bis 23.03.2017 präsentiert die Galerie Georg Kargl Fine Arts in Wien aktuelle Arbeiten Andreas Fogarasis in einer Einzelausstellung mit dem Titel „Exhibition/s".

Bildlegende: Andreas Fogarasi, Panorama (The Right of View), 2010 Aussenrauminstallation im Rahmen von „My City“, ein Projekt im Kunst im öffentlichen Raum, Istanbul
Courtesy Georg Kargl Fine Arts, Wien