Ulrich Gabriel setzt sich seit vielen Jahren für die Förderung unserer Mundart ein. Im Rahmen der Führung wird er die Inhalte der von ihm kozipiierten und noch bis Freitag, den 11. März im Foyer des Rathauses präsentierten Mundartausstellung vertiefen. Für ihn war es, wie er sagt, bei der Erarbeitung der Ausstellung wichtig, die uralten geheimnisvollen Wurzeln unserer Lautsprachen und Mundarten aufzuzeigen und diese in Relation zur erst vor relativ kurzer Zeit entstandenen deutsche Hochsprache zu setzen.
Im Mittelpunkt der 16 Ausstellungstafeln stehen u.a. Sprachdenkmäler wie etwa der Helm B von Negau (Original: KHM Wien) aus dem 5. Jhdt. v. C. mit der Inschrift HARIGASTI TEIVA, die einen germanischen Namen nennt. Damit trägt der Helm einen der ältesten Textbelege germanischer Sprache. Außerdem thematisiert die Ausstellung das St. Galler Paternoster von 789 "Fater unseer, thû pist in himile" und den Lorscher Bienensegen. Dieser gilt als eine der ältesten gereimten Dichtungen aus dem frühen 9. Jahrhundert, mit der ein Bienenschwarm zum Bienenstock zurückgerufen werden konnte: "Sizi, sizi, bîna, inbôt dir sancte Maria".
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WohinTippHQ 29 mins ago