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Maasai Baumeisterinnen aus Ololosokwa

Wann:

Do 26. Jan 2017, 14:00–17:00
Fr 27. Jan 2017, 10:00–12:00
Fr 27. Jan 2017, 14:00–17:00
Sa 28. Jan 2017, 10:00–12:00
Sa 28. Jan 2017, 14:00–17:00

Wo: Frauenmuseum, Platz 501, Hittisau

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Eingetragen von: Frauenmuseum Hittisau

Maasai Baumeisterinnen aus Ololosokwan
13. November 2016 bis 18. Juni 2017

Eingebettet in die einzigartige Kulisse der Hochland-ebenen der Serengeti und Maasai Mara sind die Maasai Frauen alleine für den Bau und den Erhalt der traditionellen Hütten (Enkaji) verantwortlich. Anhand von zehn ausgewählten Maasai Baumeisterinnen aus Ololosokwan in Tansania werden deren bewegende Lebensgeschichten sowie die von ihnen erbauten Gebäude präsentiert. Die Ausstellung im Frauenmuseum Hittisau ist eine baukulturelle Annäherung an das faszinierende Leben der Maasai Frauen und ermöglicht einzigartige Einblicke in ihren Alltag.

Enkaji - der Bauprozess
Die Maasai Familien leben in polygamen Familienverbänden, in denen jede der Ehefrauen eine eigene Hütte (Enkaji) besitzt und diese selbst erbaut hat. Auf ca. 25m² leben so bis zu zwei Erwachsene und sechs Kinder sowie das Jungvieh, aufgeteilt auf sechs Räume, zusammen. Wie ist das möglich? Wie baut man ein Haus aus Ästen, Erde, Asche, Sand, Kuhdung, Urin und Wasser? Wo lassen sich die individuellen Körperproportionen der Frauen in den Häusern wieder finden? Warum ist es im Inneren so dunkel? Dies sind nur einige der Fragen, die in der Ausstellung thematisiert werden.

Handwerkerinnen für Handwerkerinnen
Zehn Handwerkerinnen aus dem Bregenzerwald und Umgebung gestalteten für die Ausstellung je eine Holztruhe für eine der Maasai Baumeisterinnen. Diese außergewöhnlich gestalteten Holztruhen werden durch den Verkauf für das Ausbildungs- und Selbsthilfe-
projekt SIDAI zugunsten der Mädchen und Frauen aus
Ololosokwan verwendet.
Die Handwerkerinnen
Monika Arnold, Maria Christern, Christina Fetz-Eberle, Belinda Hager, Manuela Maass, Heidi Maurer, Martha Niederacher, Petra Raid, Ina Rüf-Amann, Irmgard Schwärzler und Bianca Winder

Emorata - Weibliche Genitalbeschneidung
Jährlich werden laut UNICEF mehr als 3 Millionen Mädchen an ihren Genitalien verstümmelt – alle elf Sekunden eins. Nach neuesten Studien sind weltweit mindestens 200 Millionen Mädchen und Frauen betroffen. Die weibliche Genitalbeschneidung (Emorata in Maa) existiert seit Jahrtausenden als traditionelles Ritual, so auch bei den Maasai. Noch heute werden in abgelegenen Gebieten wie Ololosokwan unzählige Mädchen im Alter von 12-14 Jahren verstümmelt und anschließend verheiratet. Auch dieses sensible Thema wird in der Ausstellung thematisiert.

ÖFFENTLICHE FÜHRUNG
jeden Montag, 18 Uhr
Euro 10.- pro Person (ohne Anmeldung, inkl. Eintritt)

KURATORINNENFÜHRUNG MIT CORNELIA FAISST
jeweils am ersten Sonntag im Monat (außer Jänner), 17 Uhr
4.12.2016, 5.2., 5.3., 2.4., 7.5. und 4.6. 2017

VERMITTLUNGSPROGRAMM FÜR KINDER,
JUGENDLICHE UND SCHULEN
Konzept: Ida Bals, Info und Anmeldung +43 (0)664 4355456
kulturvermittlung@frauenmuseum.at