Zum 19. Mal geben sich die Musikanten an den Montafoner Volksmusiktagen ihr jährliches Stelldichein. Drei Tage lang steht das Tal im Zeichen bodenständiger Volksmusik. Gruppen aus dem In- und Ausland bieten ein breites Spektrum an alpenländischen Klängen und bringen ihre Musik dorthin, wo sie entstanden ist: beim Feiern im Gasthaus, oben auf dem Berg und beim Kirchgang. Für die feierliche Eröffnung versammeln sich die Musikantinnen und Musikanten auf dem Kirchplatz von Schruns, ehe sie dann ausschwärmen, um und in die Gasthäuser zu ziehen.
Die „Gerstbodner Geschwistermusi“ reist aus dem Salzburger Land an. Schon als Kinder haben die vier der neun Geschwister der Familie Zehentner zusammen musiziert. Heute greifen sie immer noch nach der Arbeit zu Harfe, Hackbrett und Zieharmonika, sei es fürs Familienfest oder für „Mei liabste Weis“. Aus dem steirischen Schilcherland – der Heimat der Lippizaner und des gleichnamigen Weins – kommt die „Ligister Schülcherleitnmusi“. Mit steirischem Hackbrett, Posaune und zwei steirischen Harmonikas spielt sie beim Bauernbund-Ball genauso auf wie in der Buschenschank.
Ganz anders klingt das Akkordeon bei „Follchlore“ aus der Schweiz. Das Quartett aus dem Bieler Seeland im Kanton Bern bringt ganz traditionelle „Schwyzer Länderlermusig“, streckt aber auch mal die Hälse über die Grenzen nach Irland, Schottland und Dänemark. Von der Sonnenseite des Tölzer Landes stammt die „Sunnseitn Tanzlmusi“. Ihre Lieder, Gstanzln und Weisen bringen sie in typisch bayrischer Manier mit viel Witz und Humor.
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WohinTippHQ 58 mins ago