Eine Reihe von Komponisten seit der Wende zum 20. Jahrhundert ist unvergessen. Ihre bekannten Werke werden heute noch gerne auf Liederabenden gespielt, ihre Opern und Operetten haben an Anziehungskraft nichts eingebüßt. Allerdings stellen sie naturgemäß nur die Spitze mächtiger Eisberge dar, die wahre Schaffenskraft entdeckt man zumeist dann, wenn man sich mehr mit der Materie beschäftigt und in die Tiefe geht, um die Schätze ihrer schöpferischen Vielfalt zu heben. Gemeinsam mit Ethel Merhaut hat sich Bela Koreny sozusagen auf Schatzsuche begeben, und die beiden wurden fündig: Wenn man Namen wie Emmerich Kálmán, Egon Neumann, Oskar Straus, Leo Fall, Fritz Löhner-Beda, Paul Aslan oder Hanns Eisler hört, dann erinnert man sich an sie gleich in mehrfacher Hinsicht: man denkt spontan an ihre quasi zum Volksgut avancierten Kompositionen, man denkt aber bisweilen auch daran, dass sie mitunter gezwungen waren, aufgrund geschichtlicher Widrigkeiten Europa zu verlassen, was allerdings dazu geführt hat, dass es sie auch bis nach Hollywood verschlagen hatte, wo sie wiederum über die großen Leinwände das Musikschaffen beeinflussten. Ethel Merhaut und Bela Koreny nahmen sich dieser Musik an und förderten Kompositionen ans Tageslicht, die ebenso das Potential hätten, auch heute noch Eingang in Konzertsäle zu finden und erweisen mit diesem Abend den Großen des 20. Jahrhunderts eine hörenswerte Referenz.
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WohinTippHQ 49 mins ago