Zu Gast im Salon: Eginhartz Kanter und Rainer Noebauer-Kammerer
"Die Faszination des Projekts besteht gerade im Wissen, dass die Ausstellung im Niemandsland nicht besucht werden kann."
Abweisend, schutzlos, raumverloren, lärmend, erstarrt, unzugänglich - so könnten die Parameter einer negativen, dystopischen Ortsqualität lauten. Neben den Diskursen der Architektur und Raumplanung finden sich auch in der bildenden Kunst aktuelle Strategien für das Interesse, anhand von ästhetisch-materialen Interventionen in solchen dystopischen Eigenschaften eines Ortes zu intervenieren.
Einen besonderen Nicht-Ort in Österreich - er bildet den Schnittpunkt von zwei der meistbefahrenen Autobahnen des Landes, ist unzugänglich und aufgrund von hohen Lärmschutzmauern uneinsehbar - haben Künstlerinnen und Künstler im Sommer des Jahres 2016 aufgesucht, um dort den „Skulpturenpark Westautobahn“ zu errichten.
Die Publikation entstand in Zusammenarbeit der Beteiligten und dokumentiert ihre unterschiedlichen Ansätze, gängige Raumnutzungskonzepte zu hinterfragen, die Besonderheiten eines Geländes einzubinden und einen Nicht-Ort zum Ausstellungsort umzudeuten.
Zu einzelnen Werken der Publikation erscheint eine limitierte Auflage.
Konzept und Organisation: Eginhartz Kanter und Rainer Noebauer-Kammerer
Rainer Noebauer-Kammerer, geboren 1979 in Linz, lebt und arbeitet in Linz. Nach seiner Ausbildung zum Bildhauer studierte Noebauer-Kammerer Bildende Kunst und Kulturwissenschaften an der Linzer Kunstuniversität. Er arbeitet als selbstständiger Künstler, ist Initiator und Organisator verschiedener Projekte, u.a. der Projektreihe Experimentierfeld. Seit 2015 ist er als Universitätsassistent in der Klasse für Bildhauerei bei Gelitin an der Kunstuniversität Linz tätig.
Eginhartz Kanter, geboren Mitte der achtziger Jahre, lebt und arbeitet in Linz und Wien. Er studierte ab 2009 Bildende Kunst an der Kunstuniversität Linz in der Klasse für Experimentelle Gestaltung bei Andrea van der Straeten. Studium der Bildenden Kunst in der Klasse für Kunst und Fotografie bei Martin Guttmann an der Akademie der bildenden Künste Wien und Studium der Kulturwissenschaft an der Kunstuniversität Linz. Auslandsstudium an der ENSBA Lyon - École nationale supérieure des beaux-arts in Lyon.
"Skulpturenpark Westautobahn" - Publikation zum Projekt
Grafische Gestaltung: Sarah Decristoforo
Deutsch / Englisch
2016, Zick-Zack-Falz als Leporello
13.5 cm x 18.9 cm, 14 Seiten
10 Farbabbildungen
Auflage: 500 Stück
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Kommentare
WohinTippHQ 44 mins ago