Sein Buch „Beethoven: Der einsame Revolutionär“ ist ein Bestseller. Auch als Dirigent sorgt der Flame Jan Caeyers für Furore mit Beethoven (dessen familiäre Wurzeln im Übrigen auch flämisch waren). Jan Caeyers stellt in seinen Konzerten, die dem klassischen Komponisten gewidmet sind, immer auch den Menschen Beethoven in den Mittelpunkt. Aus dem Leben des Komponisten zieht er viele Rückschlüsseauf die Musik. In Innsbruck werden Caeyers und sein historisch informiertes OrchesterLe Concert Olympique gemeinsam mit dem Arnold Schoenberg Chor aus Wien das Programm von Beethovens Akademie vom 5. April 1803 im Theater an der Wien wiederholen.
Caeyers: „In jenem Konzert wurden nur groß angelegte Werke gespielt, die Beethoven während und unmittelbar nach der so genannten ,Heiligenstädter Krise‘ komponierte – einer monatelangen dunklen Periode seines Lebens, nachdem er mit seiner nicht heilbaren Gehörkrankheit konfrontiert wurde. Diese existentielle Krise führte zu einer Wende in der Karriere Beethovens, der sich entschied, künftig nicht mehr primär als Pianist in Erscheinung zu treten, sondern das Komponierenneuer Werke zu seiner Lebensaufgabe zu machen. Diese Entscheidunghatte unmittelbare Konsequenzen für seine Musik, die auf allen Ebenen grenzüberschreitend wurde.“ Nach Beethovens ersten radikal erneuerten Instrumentalwerken, der 2. Symphonie und dem 3. Klavierkonzert, wird in der Wiederholung des Akademiekonzerts auch das höchst selten zu hörende Oratorium„ Christus am Ölberge“ aufgeführt: Musikdramatik pur!
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WohinTippHQ 1 hour ago