Buchungsgebühren können anfallen
Kammerensemble «Concentus rivensis»
Leitung Enrico Lavarini
Texte von H.C. Artmann
Enrico Lavarini hat nach Gedichten ( Balladen und Naturgedichte) aus der unter dem Titel «Aus meiner Botanisiertrommel» erschienenen Sammlung des österreichischen Dichters H. C. Artmann einen Zyklus für Stimme und Kammerensemble geschrieben.
Lavarinis Musik
Enrico Lavarini, Dirigent und Komponist aus der Schweiz, bewegt sich in seiner Umsetzung der Artmannschen Gedichte auf einem breiten Feld mit Platz für verschiedenste Spielelemente, mit Verweisen auf österreichische Volksmusik, mit Versatzstücken aus verschiedensten Kulturkreisen, Zitaten und skurrilen Klangverbindungen.
Das Kammerensemble des Concentus rivensis spielt unter der Leitung des Komponisten Enrico Lavarini in der Besetzung mit Karl Jerolitsch Tenor; Branko Simic Violine; Maria Schweizer Violoncello; Daniel Sailer Kontrabass; Helen Braun Flöte / Piccolo-, Altflöte; Levent Ivov Klarinette; Susanne Schöch Klarinette/Bassklarinette; Werner Gloor Fagott; Roman Büsser Horn; Pierre Schweizer Trompete/Flügelhorn; Zsolt Ardai Posaune; Quirico Punzi Mandoline/Gitarre; Nilgün Keles Klavier
H.C. Artmann
Der 1921 geborene H. C. Artmann, wuchs in Wien auf
Nach Einsatz im 2. Weltkrieg der ihn sehr geprägt hat, veröffentlichte er ab 1947 literarische Texte im Hörfunk und in der Zeitschrift «Neue Wege». Von 1952 bis 1958 arbeitete er in der «Wiener Gruppe». Seinen Durchbruch schaffte er mit dem Gedichtband med ana schwoazzn tintn.
Bericht Uraufführung
Als gebürtiger Österreicher war Tenor Karl Jerolitsch wie kein anderer geeignet, bei den gesungenen Versen das wienerische Timbre durchschimmern zu lassen, und das elfköpfige Kammerensemble des Concentus rivensis unter der Leitung des Komponisten bot einmal mehr musikalische Spitzenqualität.
Das war alles andere als nur eine Begleitfunktion. Während der Tenor die Verse in vorwiegend in kleinen, sich repetierenden Tonschritten – je nach Dramatik auch mit leidenschaftlichen Ausbrüchen nach oben – vortrug, bot das Orchester ein virtuoses, auf die Texte eingehendes Rankwerk. So wurde die leicht spöttische Ode ans verblichene Kaisertum dezent mit Fragmenten der alten Kaiserhymne: «Gott erhalte Franz, den Kaiser ...» unterlegt; beim «Rotwein und Legenden» drang das «Wienerblut» durch, und das Gedicht «Es fällt aus alten Briefen …» wurde gesanglich mit der altvertrauten Melodie «Am Brunnen, vor dem Tore» eingekleidet. Im Nachklang zu den jeweiligen Sequenzen wurde das Thema nochmals instrumental aufgegriffen, meistens im Duett oder solistisch, wobei praktisch alle Instrumente zur Geltung und der Tenor zu einer Verschnaufpause kamen.
Der fast endlose begeisterte Applaus dürfte Enrico Lavarini dazu animieren, sich auch künftig noch weiteren, bisher unvertonten Werken von H.C. Artmann anzunehmen und ihnen ein musikalisches Kleid zu verpassen. Denn, wie es heisst, sollen in Artmanns Botanisiertrommel noch viele weitere, bislang ungehobene Schätze liegen.
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Kommentare
WohinTippHQ 31 mins ago