Teilnehmende KünstlerInnen: Tomas Eller, Olga Georgieva, Andreas Gursky, Anja Manfredi, Sascha Reichstein, Linus Riepler, Christian Rupp, Ruth Schnell und Konrad Winter, kuratiert von Roland Haas.
Laut der Internet-Enzyklopädie Wikipedia stammt er Ausdruck panem et circenses vom römischen Dichter Juvenal. Er bedeutet „Brot und Zirkusspiele“. Juvenal kritisierte in seiner Satire, dass das römische Volk in der Zeit des Prinzipats, entmachtet vom Kaisern Augustus, unter dem die Wahlen der Magistrate zur bloßen Formalität verkamen, und Tiberius, der sie völlig dem Volk entzog und dem Senat übertrug, sich nicht mehr für Politik interessierte und nur noch diese beiden Dinge gewünscht habe: Brot und Spiele. In der wissenschaftlichen Literatur wird stattdessen die Ansicht vertreten, bereits in der Zeit der späten Republik hätten die Wähler „panem et circenses“ erwartet und sich, auf diese Weise bestochen, zur entsprechenden Stimmabgabe bei den Magistratswahlen verleiten lassen.
Der Ausdruck bezeichnet auch heute noch die Strategie politischer (oder industrieller) Machthaber, das Volk mit Wahlgeschenken und eindrucksvoll inszenierten Großereignissen von wirtschaftlichen oder politischen Problemen abzulenken.
Dies kritisiert aber gleichzeitig auch eine abgestumpfte Gesellschaft, deren Interesse über elementare Bedürfnisse und „niedere Gelüste“ nicht hinausgeht. Die massive Ausweitung der Sportberichterstattung führt z.B. dazu, dass wichtige politische oder gesellschaftliche Fragen in den Massenmedien in den Hintergrund gedrängt werden.
Die Sommerausstellung 2017 im Kunstforum Montafon nimmt sich dieser Problematik an, indem sie Positionen zeitgenössischer Kunst vereint, die sich mit diesem gesellschaftspolitischen und sozialkritischen Thema auseinandersetzen, sei es nun konkret oder in einer rein assoziativen oder metaphorischen Verbindung zum Ausstellungsthema.
So geht es einerseits um die Auseinandersetzung mit sportlichen Großereignissen und die Berichterstattung darüber, aber auch über andere Arten von Spielen wie Computer-Games etc.
Andererseits geht es um Lebensmittelproduktion mit den damit zusammen hängenden Problemfeldern.
FACTBOX:
24. Juni – 12. August 2017
Öffnungszeiten: Di – Sa 16 – 18 Uhr, Do 16 – 20 Uhr, Eintritt frei!
Mittwoch, 28. Juni, 14 - 16:30 Uhr: kunstKINDERkunst Workshop mit Helene & Franz Rüdisser
Samstag, 1. Juli, 18 Uhr: Ausstellungsgespräch mit Kurator Roland Haas
Samstag, 22. Juli, 20 Uhr: Panem et Circenses – Kammerkonzert mit dem Salus-Trio
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Kommentare
WohinTippHQ 21 mins ago