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Das Salzburger Adventsingen im Großen Festspielhaus

Wann:

Fr 15. Dez 2017, 19:30–00:00
Sa 16. Dez 2017, 14:00–00:00
Sa 16. Dez 2017, 17:00–00:00
So 17. Dez 2017, 14:00–00:00
So 17. Dez 2017, 17:00–00:00

Wo: Großes Festspielhaus, Hofstallgasse 1, Stadt, Salzburg

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Eingetragen von: re-creation

DAS SALZBURGER ADVENTSINGEN
IM GROSSEN FESTSPIELHAUS

Von der Idee zum einzigartigen Original
Im Jahr 1946 schlug die Geburtsstunde des Salzburger Adventsingens. Getragen von sehnsuchtsvoller Hoffnung auf eine bessere, friedlichere Welt trafen sich Musikanten und Sänger um Tobi Reiser (1907–1974) im Versammlungsraum eines „Gemeinschafterheimes“ am Salzburger Rudolfskai, um vom Krieg nicht mehr heimgekehrten Familienmitgliedern, Freunden und Kameraden zu gedenken. Es war eine stille, andächtige Feier mit vertrauten Liedern und Weisen, guten Gedanken, religiöser Volksfrömmigkeit und überlieferten Bräuchen. Wer hätte damals gedacht, dass die schlichte Andacht zur Keimzelle unzähliger „Adventsingen“ werden würde und das „Original“ heute alljährlich rund 36.000 Gäste begeistert?

Was ist das Geheimnis?
Das besondere Geheimnis des Salzburger Adventsingens liegt in der Besinnung auf unsere sehnsüchtige Hoffnung nach Eintracht und Frieden, aber auch im Erleben der adventlichen Kraft der Stille, aus dessen Dunkel alljährlich der Stern der Verheißung erstrahlt. Die Hinwendung zur Weihnacht, gefühlvoll verwoben mit volkskulturellen Elementen und gegenwärtigen Denkansätzen vermittelt eine ganz besondere Atmosphäre von Faszination und Rückbesinnung, die so nur beim Salzburger Adventsingen im Großen Festspielhaus zu erleben ist. Die Herzen der Gäste öffnen sich, sie sind berührt vom Geschehen, können herzerfrischend über den ehrlichen Charme der Hirtenkinder lachen oder auch Tränen der Freude beim Andachtsjodler vergießen.

Ein intimer, fast familiärer Rahmen
Obwohl im Großen Festspielhaus bei jeder Aufführung rund 2.200 Gäste im Saal sind, hat man nicht das Gefühl, bei einer Großveranstaltung zu sein. Die vornehme Zurückhaltung bei den Darbietungen, die Nähe zum Geschehen und das freudige Erwarten des Erlösers lassen eine ganz besondere Intimität, ja fast etwas Familiäres spürbar werden. „Wer einmal kommt, kommt immer wieder“, so der Tenor zahlreicher Stammgäste, von denen viele auch Mitglieder bei den „Freunden des Salzburger Adventsingens“ sind. Wenn sich am Ende einer Aufführung die Gäste unaufgefordert von ihren Sitzen erheben und gemeinsam mit rund 150 Mitwirkenden den Andachtsjodler singen, wird spürbar, wie viel positive Energie in so einer wunderbaren Gemeinschaft entstehen kann.

„DER BLINDE HIRTE“
ZUM WERK

Bei diesem Salzburger Adventsingen spielt ein blinder Hirte eine zentrale Rolle. Er weiß um die Prophezeiungen von Micha und Jesaja aus dem Alten Testament und ahnt die nahende Ankunft des Erlösers. Durch die Blindheit sind seine anderen Sinne besonders geschärft, es scheint, als könne er Gedanken lesen, Bilder und Botschaften wahrnehmen, die uns Sehenden verborgen bleiben. Der blinde Hirte, welcher, um nach Exupéry zu sprechen, besonders gut mit dem Herzen sieht, wird von jungen Hirtinnen und Hirten begleitet. Gemeinsam begegnen sie Maria und Josef und erleben die Ankunft des Erlösers auf besonders eindrucksvolle Weise.
Das musikalische Werk von Shane Woodborne beinhaltet neben gefühlvoll strukturierten Kompositionen drei beeindruckende Kantaten, die sich auf biblische Prophezeiungen Jesajas beziehen und auch Gedanken des blinden Hirten widerspiegeln.
Traditionelle Lieder und Weisen genießen auch bei diesem Salzburger Adventsingen einen besonderen Stellenwert. Dafür garantieren die Solistinnen und Solisten, der Salzburger Volksliedchor, der Mühlviertler Dreier und das Mühlviertler Vokalensemble, das Salzburger Saitenmusikensemble, die Salzburger Geigenmusik, das Bläserensemble Juvavum Brass, das Salzburger Blattbläserensemble und natürlich unsere Publikumslieblinge, die Salzburger Hirtenkinder.