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Do 8. Jun 2017, 19:30 | |
Fr 9. Jun 2017, 19:30 | |
nach „Italienische Nacht“ von Ödön von Horváth
Inszenierung: Harald Posch
Bühne und Kostüm: Gerhard Fresacher
Dramaturgie: Hannah Lioba Egenolf
Mit: Zeynep Buyraç, Wojo van Brouwer, Dennis Cubic, Simon Alois Huber
Dass Nationalisten und Faschisten zumeist nicht die hellsten Sterne am politischen Firmament sind, ist hinlänglich bekannt und insbesondere dem linken Bürgertum oft genug auch willkommener Anlass, um sich über die Unbedarftheit der dumpfen Rechten lustig zu machen. Dabei bleibt nicht nur außen vor, dass sich die bildungsbeflissenen Linken häufig nicht viel besser verhalten, etwa, wenn sie sich wieder einmal um die Auslegung der einen oder anderen Theorie oder Denkschule, sondern auch um ihren Machterhalt und ihre Position zu dieser Rechten streiten. Mit Blick auf die Gegenwart fällt vor allem auf, dass die ökonomisch benachteiligten Gruppen von heute sich von den Erben der Sozialdemokratie nicht mehr vertreten fühlen und mehrheitlich den Rattenfängern vom rechten Rand zuneigen.
Harald Posch nimmt Ödön von Horváths „Italienische Nacht“ zum Ausgangspunkt einer Untersuchung, was die rechtspopulistischen Operettendarsteller für die Subalternen der Gegenwart so attraktiv macht. Auch die bürgerlichen Linken sollten sich dabei warm anziehen.
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WohinTippHQ 1 hour ago