Liebe in Zeiten der Terrorattacken: Der neue Anime-Spielfilm um Detektiv Conan stellt den Ermittler vor ein großes Rätsel. Kann es möglich sein, dass die angebliche Verlobte seines Kollegen Heiji Hattori tatsächlich in den Bombenanschlag beim Sender Nichiuri TV verwickelt ist?
„Matrix“, „Bourne“, „Bond“: Seit die Comics um „Detektiv Conan“ als Animes auf der Leinwand zu sehen sind, werden sie gern mit den beliebtesten Realfilmen des Action-Genres verglichen. Kein Wunder. Schließlich wird der junge Held in ebenso rasante Abenteuer verwickelt wie die Thriller-Agenten. So auch in seinem neuen Fall.
Wenige Wochen nach dem japanischen Kinostart bringt KAZÉ jetzt am 30. Mai 2017 den 21. Anime-Spielfilm um Detektiv Conan auch in die deutschen Kinos. Er trägt den Titel „Detektiv Conan: The Crimson Love Letter“.
In dem neuen Animationsfilm muss der Oberschüler Shinichi Kudo alias Detektiv Conan dem großen Ermittler Heiji Hattori und dessen Sandkastenfreundin Kazuha Toyama zu Hilfe eilen. Die beiden befinden sich gerade im Studio des Senders Nichiuri TV in Osaka, als dort eine Bombe explodiert. Vieles deutet darauf hin, dass der Anschlag einen terroristischen Hintergrund haben könnte. Aber das Motiv des Täters bleibt unklar. Auch wurde die Attacke nicht im Vorfeld angekündigt.
Die undurchsichtigen Umstände des vermeintlichen Terrorangriffs behagen Conan und Heiji überhaupt nicht. Und dann taucht auch noch eine Frau namens Momiji Ooka auf, die felsenfest davon überzeugt ist, dass sie und Heiji sich seit ihrer Kindheit als Ehepartner versprochen sind. Die Ermittler aber stoßen auf einen Hinweis, dass sich ausgerechnet Heijis angebliche Verlobte Momiji kurz vor dem Bombenattentat am Tatort aufgehalten hat. Dennoch treten Conan und Heiji auf der Stelle. Wie kann es ihnen nur gelingen, diesen geheimnisvollen Fall aufzuklären?
Der neue Conan-Kinofilm um den Bombenanschlag spielt vor dem Hintergrund des Satsuki Karuta Clubs: Die Mitglieder des Clubs spielen mit Karuta-Karten, auf denen 100 Gedichte von 100 berühmten Dichtern geschrieben stehen. Die Explosion ereignet sich, während im Fernsehen die Preisverleihung des Satsuki-Pokals übertragen wird. Bei der Figur Momiji Ooka, mit der eine Rivalin für Heijis Freundin Kazuha eingeführt wird, handelt es sich um eine leidenschaftliche Karuta-Kartenspielerin, die bereits mehrere Preise gewonnen hat.
Der Fall wird durch dieses Milieu noch abgründiger. Denn kurz nach dem Anschlag kommt in Kyoto der Gewinner des Satsuki-Pokals auf mysteriöse Weise ums Leben – und neben seiner Leiche werden mehrere Karuta-Karten gefunden! So steht Detektiv Conan vor einer seiner rätselhaftesten Ermittlungen.
Als Regisseur für den 21. Anime-Spielfilm um Detektiv Conan konnte erneut der versierte Kino- und TV-Filmemacher Kôbun Shizuno (Jahrgang 1972) gewonnen werden. Shizuno zeichnet bereits für die letzten sechs Action-Animes um den japanischen Hobbyermittler verantwortlich. Außerdem arbeitet er derzeit an dem neuen Anime „Godzilla: Monster Planet“, der voraussichtlich Ende des Jahres in Japan in die Kinos kommen soll.
Auch der Name des Drehbuchautors ist Fans der Anime-Reihe wohlbekannt: Das Skript stammt von Takeharu Sakurai. Seine Leinwandgeschichte beruht auf der Vorlage der Originalmangas von Gosho Aoyama. Der japanische Zeichner ist ein bekennender Krimi-Fan, zu seinen Vorbildern zählt nicht zuletzt ein Altmeister unter den Ermittlern: Sherlock Holmes.
Aoyamas Meisterdetektiv Conan kann für seine jungen Jahre inzwischen ebenfalls auf eine ruhmreiche Karriere zurückblicken. Die international erfolgreichen Mangas um den jungen Helden erscheinen seit 1994. In Aoyamas Heimat Japan gelten die preisgekrönten Comic-Krimis längst als Klassiker. „Detektiv Conan“ ist dort sogar so beliebt, dass er schon als Werbeträger für die japanische Polizei eingesetzt wurde – um junge Menschen für die Arbeit der staatlichen Ermittler zu begeistern.
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WohinTippHQ 43 mins ago