Diese Veranstaltung ist schon vorbei
Grenzen überschreiten – Kana-Kunst

Wann:

Mi 19. Apr 2017, 10:00
Do 20. Apr 2017, 10:00
Fr 21. Apr 2017, 10:00
Sa 22. Apr 2017, 10:00
So 23. Apr 2017, 10:00

Wo: Liechtensteinisches Landesmuseum, Städtle 43, Vaduz

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Eingetragen von: guidle

1996 nahmen Liechtenstein und Japan direkte diplomatische Beziehungen auf und wurde erstmals ein japanischer Botschafter für das Fürstentum akkreditiert. 2016 jährten sich diese Ereignisse zum 20. Mal. Aus diesem Anlass findet im Liechtensteinischen Landesmuseum in Zusammenarbeit mit der japanischen Botschaft in Bern die Ausstellung «Grenzen überschreiten – Kana-Kunst von Kaoru Akagawa» statt. Die Künstlerin Kaoru Akagawa verbindet in ihren Werken die Kana, alte japanische Schriftzeichen, mit moderner Kunst.

Kaoru Akagawa wurde in Kanada geboren, ist in den USA aufgewachsen, hat in Japan ihr Studium absolviert und ist nun in Europa als Künstlerin aktiv. Gerade weil sie in verschiedenen Kulturkreisen gross geworden ist, stellt das Bewusstsein über das Überschreiten von Grenzen den Kerngedanken ihres künstlerischen Schaffens dar. «Grenzen überschreiten» assoziiert man nicht zuletzt mit der Globalisierung, wobei der Eindruck entsteht, man löse sich von der Tradition. Das Instrument der Künstlerin sind aber japanische Kana-Schriftzeichen, welche eine 1000-jährige Tradition haben, die aber mehr und mehr in Vergessenheit geraten. Durch ihre Werke verschreibt sich Akagawa der Wiederbelebung dieser Kana-Zeichen im modernen täglichen Leben. Die Künstlerin setzt sich zum Ziel, durch die Verschmelzung von Musik, Bild und Kalligraphie die Grenzen von Vergangenheit und Gegenwart sowie von Ost und West zu überschreiten. Sie bringt in ihren Werken zugleich Gefühle zum Ausdruck, die jeder unabhängig seines Ursprungs oder kulturellen Hintergrundes erfahren kann.

In der Ausstellung im Liechtensteinischen Landesmuseum werden unter anderem Werke gezeigt, deren Idee auf Wagners «Das Rheingold», Mendelssohns «Sweet Remembrance» aus «Lieder ohne Worte», Paganinis «Devil’s Laughter» und Janáčeks «Intimate Letters» beruhen.