Nachts geht der Zeichner Ingo Abeska (*1953 Graz) durch seine Beute: Internationale Zeitungen und Zeitschriften dienen ihm als Inspiration und Medium, um der zügigen Recherche eine eher lapidare, unbewusste Reaktion folgen zu lassen. Wie in einem Atlas sammeln sich Zeichnungen zu einer persönlichen Kartografie, die nicht nur seine Lesart zur Welt der Nachrichten und aktuellen Entwicklungen aufmacht, sondern hinter das Geschehene blicken lässt. Jenseits ihrer repräsentativen Positionen fühlt sich Abeska in die Köpfe und Vorstellungen der beschriebenen Personen ein. Narrativ verdichtet entstehen so auf Kommunikation, Emotion und Psyche kondensierte Abbildungen. Bis hin zu Selbstportraits des Künstlers werden auch unbekannte Personen dargestellt, die den Leviathan des sozial geordneten Zusammenlebens und die Vielfalt im Einzelnen ausmachen. Mit spitzer Feder, aber doch sanft lässt Abeska die Welt und ihre Brüche ins Einzelne und zutiefst Menschliche fallen.
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WohinTippHQ 41 mins ago