Goldberg Variationen für Streichtrio Bearbeitung:
Geigerin Bojidara Kouzmanova-Vladar
Bratschist Axel Kircher
Spanische Cellist Luis Zorita
Zweimal erklingen heuer bei den Montafoner Resonanzen die legendenumwitterten „Goldberg-Variationen“ von Johann Sebastian Bach in der Pfarr- und Wallfahrtskirche zu „Unserer Lieben Frau Mariä Geburt“ von Tschagguns. Ob sie tatsächlich für die schlaflosen Nächte des russischen Gesandten am Dresdner Hof gedacht waren? Er soll sich von Bach Stücke „sanften und etwas muntern Charakters“ für seinen Hauscembalisten Johann Gottlieb Goldberg gewünscht haben, erzählt die Anekdote. Goldberg war damals Schüler von Bach und höchstens 14 Jahre alt.
Bach schuf 30 Variationen über eine Aria, die den Zyklus auch wieder abschließt. Thema ist dabei nicht die Melodie der Aria, sondern ihre Grundharmonie. Die feingesponnene kontrapunktische Komplexität regte schon zahlreiche Bearbeitungen an. 1985 schuf der Geiger und Dirigent Dmitry Sitkovetsky zum 300. Geburtstag Bachs eine klangsinnliche Fassung für Streichtrio. Sie differenziert mit den dynamischen und agogischen Mitteln der Streicher, hebt die singenden Linien Bachs hervor und bringt so neues Licht in manche versteckte Assoziation. Animiert wurde sie durch den kurz zuvor verstorbenen Pianisten Glenn Gould, dem sie auch gewidmet ist.
Preis: Vorverkauf 15,00 €, Abendkasse 18,00 €, Kinder und Jugendliche bis zum 15. Lebensjahr frei. Kartenvorverkauf in allen Montafoner Tourismusbüros.
Weitere Informationen: montafon.at/montafoner-resonanzen
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WohinTippHQ 53 mins ago