Stell dir vor, es ist Krieg – nicht irgendwo weit weg, sondern hier, mitten in Europa. Die demokratische Politik ist gescheitert und faschistische Diktaturen haben die Macht übernommen. Es herrscht Hass. Eine Familie mit ihrem vierzehnjährigen Jungen muss fliehen, im Nahen Osten landen sie in einem Auffanglager für unwillkommene Flüchtlinge aus dem Westen. Weil der Junge keine Aufenthaltsgenehmigung hat, kann er nicht zur Schule gehen, kein Arabisch lernen, keine Arbeit finden. Er ist ein Fremdling und sehnt sich nach Hause. Auch als dem Asylantrag stattgegeben wird, will er am liebsten wieder zurück nach Deutschland. Doch wo ist Heimat?
Die explosive Geschichte ist ein eindringliches Gedankenexperiment. Durch den Perspektivwechsel, die Umkehrung der Verhältnisse wird klar, was es bedeutet, ein Kriegsflüchtling zu sein.
Regie: Holger Schober
Dramaturgie: Ludwig zur Hörst
Mit: Yannick Zürcher
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Kommentare
WohinTippHQ 51 mins ago