nach dem Roman von Matias Faldbakken
Österreichische Erstaufführung
deutsch von Hinrich Schmidt-Henkel
Inszenierung: Ali M. Abdullah
Bühne und Kostüm: Renato Uz
Dramaturgie: Hannah Lioba Egenolf
Mit: Michaela Bilgeri, Katrin Grumeth, Constanze Passin, Bettina Schwarz, Carina Werthmüller
Das Drama der zeitgenössischen Popkultur ist nicht, dass sie sich von der Sphäre des Konsums und des Markenfetischismus hat übernehmen lassen, ihr Drama ist auch nicht, dass sie kein widerständiges Potenzial mehr hat und jede rebellische Geste nur mehr Camouflage ist, ihr eigentliches Drama besteht darin, dass all das keine Sau mehr interessiert. Überhaupt bedeutet nichts mehr irgendetwas, auch härtester Nihilismus und obsessive Misanthropie lösen bei Rebel, Ex-Linker im Ex-Underground, nur mehr destruktive Langeweile aus. Einzig verbleibender Ausweg scheint der ausgiebige Flirt mit den letzten verbliebenen Tabus zu sein: Nazischick, Kinderfick und Co.
Nachdem Ali M. Abdullah mit „The Cocka Hola Company“ und „Unfun“ schon zwei Werke des norwegischen Popliteraten Matias Faldbakken inszeniert hat, untersucht er in dieser Spielzeit, ob sich das dem Autor so verhasste Bildungsbürgertum mit „Macht und Rebel“, dem vielleicht härtesten Werk des Skandalautors, vielleicht doch aus der komfortabel-überlegenen Reserve locken lässt.
Geplant für Frühjahr 2017:
DIE SKANDINAVISCHE MISANTHROPIE
„The Cocka Hola Company“ (Wiederaufnahme), „Macht und Rebel“ sowie „Unfun“ (Wiederaufnahme) – alle Inszenierungen: Ali M. Abdullah
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Kommentare
WohinTippHQ 56 mins ago