Männertreff Rheintal: "Zwischen Tod und Trauer"

Der Mann hat nie gelernt mit dem Tod und Trauer umzugehen. Die Erziehung und das typische Männerbild des starken Mannes als Beschützer und Versorger, der alles unter Kontrolle hat, erlaubt ihm nicht, Schwächen zu zeigen.
Jeder hat diesen Satz schon gehört:
„Indianer kennen keinen Schmerz!“

Die Gesellschaft tut sich immer noch schwer damit, wenn ein Mann öffentlich trauert.
Studien zufolge verarbeiten Männer schmerzhafte Gefühle lieber für sich allein, selten werden diese anderen Menschen anvertraut. Ein klassisches Verhalten von Männern bei einem Todesfall ist, alles zusammenzuhalten. Die Männer schlucken mehr oder weniger alles herunter, lenken sich durch Aktivitäten ab oder geraten in ein Suchtverhalten, weil sie nicht darüber reden können. So wird versucht die innere Leere im Außen zu füllen.

Doch die Trauer an sich geht nicht weg. Trauer verändert sich, er wird aushaltbarer. Sie wird so „umgebaut“, dass man damit leben kann. Die Trauer wird in das eigene Leben integriert, dass nicht mehr dieses Schwere, dieses Verzweifelte vorherrscht. Man akzeptiert und macht den Trauerfall zu einem Teil von seinem Leben. Gegen aussen steht der Mann somit darüber, innerlich ist der Schmerz jedoch immer noch da und bricht in entsprechenden Situationen immer wieder aus.
- Wie verarbeitet man die Trauer?
- Was ist, wenn die „starke“ Schulter schon an der eigenen Last so schwer trägt ?

Alle Männer sind herzlich zu diesem offenen Erfahrungsaustausch eingeladen. Alle Teilnehmer profitieren voneinander und alles bleibt unter uns!
Der Männertreff Rheintal ist politisch und konfessionell neutral.