Literatur- und Politikwissenschaftlerin Judith Götz über den Missbrauch der Debatte um Frauenrechte für nationalistische Propaganda durch Vertreter*innen der rechten Parteien
Seit geraumer Zeit inszenieren sich rechte Politiker*innen medial gerne als „Frauenrechtler“. Nicht zufällig melden sie sich im Besonderen bei Themen wie Ehrenmorden, Zwangsverheiratungen und der „Kopftuch-Debatte“ zu Wort. Bei einem genaueren Blick zeigt sich sehr schnell, wie die Debatte um Frauenrechte missbraucht wird, um nationalistisches Denken zu verbreiten und gegen andere Kulturen zu hetzen.
Die Konzeptionen von Männlich- bzw. Weiblichkeit werden im völkischen Denken immer auch als Vor- bzw. Nachteil im „Kampf der Kulturen“ begriffen.
Wir erörtern die Ideologie hinter dem angeblich notwendigen Schutz der so genannten „freien“ (also österreichischen oder deutschen) Frau und gehen der Frage nach, wie die scheinbaren Bekenntnisse für die Gleichberechtigung der Geschlechter nach wie vor tief in allgemeiner Frauenverachtung und einem damit einhergehenden Antifeminismus verwurzelt bleiben.
Bildnachweis: Formica
(Eine Veranstaltung der Grünen Frauen Vorarlberg in Zusammenarbeit mit den Jungen Grünen Vorarlberg)
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WohinTippHQ 2 hours ago