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Fr 5. Mai 2017, 09:00–14:00 | |
Das Tiermotiv im bildnerischen Werk Manfred Leirers – ein Rückblick und Einblick.
Manfred Leirer begibt sich mit dieser Ausstellung auf Spurensuche in seinen bildnerischen Archiven und geht der Frage nach, wie sich das Tiermotiv in seinen Bildern in den letzten 30 Jahren gewandelt hat.
Wozu dient das Tier in der Kunst? Ist es Jagdtier, Wildtier, Haustier, Nutztier oder einfach nur Sozialkumpane? Dient es reinen Studienzwecken um Farb- und Formgebung zu erproben? Geht es bei der Tierdarstellung rein um die Gattung oder um ihrer selbst willen, um das Wesen des Tieres, seiner Individualität? Wozu dient das malerische Ergebnis? Geht es um die Verbildlichung menschlicher Befindlichkeiten, die man an den Verhaltensweisen der Tiere wiedererkennen kann? Gibt das Tier in der Kunst, anthropomorph gesehen, mehr Auskunft über menschliches als über sein eigenes tierisches Verhalten?
Ist die „blöde Sau“ oder das „dumme Huhn“ alltagssprachlich gesehen nicht ein Eingriff in die Bilderwelt von Tieren in denen negative Seiten des Menschlichen auf eigentlich sorglose Wesen projiziert werden? Was ist das Tier: Symbol, Muster oder kultureller Gegenstand oder wie Goethe meinte- „nur ein Zerrbild des Menschen“? Fragen, auf die es gemalte Antworten gibt, die vielleicht wieder Fragen aufwerfen wie das gemeint sein könnte.
Der überwiegende Teil der Bilder ist in enkaustischer* Malerei ausgeführt. Ergänzung findet die Ausstellung mit Papierarbeiten in gemischten Techniken.
* Enkaustik ist der Überbegriff für Wachsmalerei. Grundlegend werden heißflüssigem Bienenwachs Farbpigmente zugesetzt und auf Leinen oder Holztafeln aufgetragen. Dabei stehen großformatige Bilder aus der Studienzeit (1984–1990) aktuellen Wachsbildern gegenüber.
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Kommentare
WohinTippHQ 53 mins ago