Hunderte Patentanträge auf Pflanzen und Tiere wurden bislang beim Europäischen Patentamt eingebracht. Aktueller „Aufreger“ ist das Patent der Braukonzerne Heineken und Carlsberg auf Braugerste und die daraus produzierten Biere.
Welche Richtung wird die Lebens- und Genussmittelproduktion nun einschlagen, wenn Konzerne Pflanzen und Tiere aus klassischer Züchtung als „Erfindungen“ rechtlich schützen dürfen?
Ist das das Ende der kleinstrukturierten Saatgut- und Lebensmittelproduktion oder ein zeitgemäßer Schutz der Entwicklung von Produkten der Lebensmittelindustrie? Was bedeutet das für die privaten Bierbrauer?
Welche Auswirkungen hat diese Entwicklung für die KonsumentInnen und die Produktvielfalt in Gärten, auf Feldern und am Teller? Wie kann sich die Zivilgesellschaft gegen diese Privatisierung der Natur durch die Industrie wehren?
Das und vieles mehr diskutieren wir in der Gesprächsreihe „Wildshuter Feldgespräche“ am 28. September 2017 (19 Uhr, Stiegl-Gut Wildshut, Wildshut 8, 5120 St. Pantaleon) mit Dr. Franz Fischler (Präsident des Europäischen Forums Alpbach), Beate Koller (GF Arche Noah Österreich), Georg Schweisfurth (Autor, Mitbegründer der Bio-Lebensmittelkette BASIC), Saatgut Austria Obmann Michel Gohn und Stiegl-Chefbraumeister Christian Pöpperl.
Aufgrund der großen Nachfrage wird das Feldgespräch „Vielfalt statt Patente“ erstmalig auch für Publikum geöffnet. Der Eintritt ist frei, jedoch wird um Anmeldung unter events@stiegl.at gebeten.
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WohinTippHQ 37 mins ago