Bayerisches Kammerorchester

Cello Duello: Jens Peter Maintz & Wolfgang Emanuel SchmidtWerke von Locatelli, Schneider, Antonio Vivaldi und Benjamin BrittenWenn das Streichquartett als Königsdisziplin der Kammermusik bezeichnet wird, dann darf man das Kammerorchester möglicherweise als olympische Disziplin bezeichnen. Wie gut das gelingen kann, beweist das mehrfach preisgekrönte Bayerische Kammerorchester immer wieder.Cello Duello ist zugleich Name und Programm! Ein musikalischer Wettstreit, den die beiden Künstler auf der Bühne austragen. Jens Peter Maintz und Wolfgang Emanuel Schmidt studierten gemeinsam in Lübeck. Aus der Not, für ein Marathonkonzert eines Meisterkurses ein Abschlussstück zu finden, bearbeitete das Duo die Moses-Fantasie von Paganini – die Geburtsstunde von Cello Duello! Seitdem konzertierten die beiden auf der ganzen Welt und präsentieren ein höchst unterhaltsames sowie künstlerisch anspruchsvolles Konzertprogramm.Enjott Schneiders Doppelkonzert "Dr. Jeckyll and Mr. Hyde" brachte das Duo zur Weltpremiere. Schneiders Name steht bis heute vor allem für Filmpartituren bzw. bildhaft-programmatisch inspirierte Klänge. In durchaus plakativer Manier hat der Komponist den Vorläufer Freud’scher Psychoanalyse "Cello Duello" auf den Leib geschrieben. Die beiden Cellisten liefern sich kongenial einem Wechselspiel von Gut und Böse. Wobei die spieltechnischen Herausforderungen durchaus beachtlich sind.Benjamin Britten schrieb in jungen Jahren mehrere Werke für Streichorchester, das seinen Klangvorstellungen am besten entgegenkam. Weit gefehlt wäre es, vom Titel "Simple Symphony" auf eine einfache oder gar naive Struktur des Werkes zu schließen. Zwar griff Britten hier teilweise auf Themen aus seinen Jugendwerken zurück, aber die Sätze zeichnen sich allerdings durch große Meisterschaft aus.18.45 Uhr, Congress Center Villach, Galerie DraublickEinführung zum Konzertabend