Eugenik - Erbgesundheitslehre als politisches Programm?
Buchvorstellung "Julius Tandler - Zwischen Humanismus und Eugenik" und Diskussion
Anhand des österreichischen Arztes und Professors für Anatomie, Julius Tandler (1869-1936), einem Mitbegründer des Weltrufs der Wiener Medizin und des modernen, humanen Wohlfahrtsstaates wollen wir uns diesem Thema nähern und sowohl die historische Perspektive wählen, also auch eine der Gegenwart. Während die Eugeniker bis weit in das 20. Jahrhundert hinein ein staatliches Fortpflanzungsverbot forderten, stellt sich heute die Frage wie wir mit "Behinderung" - auch und gerade von Ungeborenen - "umgehen". Letztlich eine moralische Frage eines zu defnierenden Humanismus.
Der Buchautor Dr. Peter Schwarz ist Historiker und war auch Mitarbeiter im Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes und hat zahlreiche Werke zur Zeitgeschichte geschrieben. Er wird mit seiner Buchvorstellung über den Arzt Julius Tandler und dessen wissenschaftliches und politisches Umfeld in das Thema einführen.
Dr. Albert Lingg ist Psychiater und Psychotherapeut und war langjähriger Primar am LKH Rankweil für Psychiatrie.
Dr. Rudolf Öller ist Naturwissenschafter, Mittelschulprofessor und Gastkommentator in den Vorarlberger Nachrichten, wo er auch eine Reihe zum Thema Genetik publizierte und in diesem Rahmen auch auf Eugenik einging.
Moderation: MMag. Kurt Bereuter, Kulturforum Bregenzerwald
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WohinTippHQ 1 hour ago