Es beginnt mit dem zweifelhaften Erwerb einer Immobilie und endet im Strudel des Scheiterns einer Familie im Wien der 20er und frühen 30er Jahre. Es ist eine lange Kette von Betrügereien und Täuschungsdelikten, die das Leben der Familie Gaudenz säumt. Mit dem Roman "Schwindel. Geschichte einer Realität", der 1931 bei S. Fischer erscheint, zeichnet die zu dieser Zeit gefeierte Autorin mit Verve und viel Sinn für soziale Abgründe ein erschütterndes Bild des wirtschaftlich und moralisch deklassierten Bürgertums im kriegstraumatisierten Österreich. Über drei Generationen hinweg verfolgt sie das Schicksal einer Kleinbürgerfamilie, deren zum Untergang verurteilte Existenz auf Lug und Trug gegründet ist. Virtuos arbeitet Karlweis mit satirisch-grotesken Überzeichnungen.
Karlweis ist nur eine von mehreren erfolgreichen Autorinnen aus dem jüdischen Bürgertum der 20er und 30er Jahre, die erst jüngst der findige Verleger Albert Eibl ("Das vergessene Buch") der Vergessenheit entrissen hat. Eine LiteraTour in die morbide Welt eines zerbröckelnden Milieus mit Martin Haidinger.
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WohinTippHQ 1 hour ago