Milchverwandtschaft ist ein Konzept, das vor allem im Judentum und im Islam verbreitet ist – wenn zwei Kinder von derselben Frau gestillt wurden, galten sie als verwandt und hatten somit das gleiche Heiratsverbot wie leibliche Verwandte.
In dem in der Türkei sehr erfolgreichen Klassiker „Milchgeschwister“ geht es um genau so eine „Verwandschaft“.
Yasar, im Militärdienst, ist Analphabet und kann daher die Briefe, die er von seiner Milchschwester bekommt, nicht selbst lesen. Er beauftragt Nuri, einen Frauenhelden, die Briefe zu beantworten. Dieser verliebt sich beim Lesen der Briefe in Yasars Milchschwester und vereinbart ein Treffen, in dem er sich als der Milchbruder ausgibt.
Bei ihrem ersten Treffen umarmen sich die Beiden vermeintlichen Milchgeschwister herzlich. Als der Onkel des Mädchens zu Besuch kommt und die Umarmung sieht, geht er davon aus, dass Nuri ihr Mann ist.
Nun muss sich der echte Mann als der Milchbruder ausgeben, Nuri als ihr Mann und das Chaos ist komplett.
Eine schnelle und wortwitzige Komödie mit Musik und Tanz, die auf Türkisch mit deutscher Übertitelung gezeigt wird.
Zwei türkische Schauspielstars – die Brüder Süheyl Uygur und Behzat Uygur – kommen für die Produktion nach Vorarlberg und stehen gemeinsam mit dem Schauspielensemble des interkulturellen Verein Motif auf der Bühne.
Bereits 2016 wurde das Stück vom Verein Motif gespielt – nun kommt es dank des großen Erfolges in einer neu überarbeiteten Version zurück.
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Kommentare
WohinTippHQ 53 mins ago