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Mit owe den boch ist dem in Kärnten aufgewachsenen Autor Antonio Fian ein Psychogramm zweier „verlassener Kinder“ gelungen, das sowohl dumpf als auch zart ist und mit seiner verknappten Sprache die Sprachlosigkeit seiner Charaktere offenlegt.
Zugleich ist owe den boch ein Requiem auf ein Land und seine Leute, das von einer scheinbar typischen Kärntner Melancholie erzählt, die in Wahrheit nichts anderes als ein permanentes Lavieren am Rande ist, quasi ein „Kärntner-Borderline-Syndrom“.
owe den boch ist ein Stück, das noch nicht fertig ist. Seine Protagonisten kommentieren in den Dramoletten von Antonio Fian (regelmäßig in DerStandard zu lesen) nach wie vor das Weltgeschehen vom Steg des Klagenfurter Strandbades aus und geben uns Einblick in ihre ganz persönlichen Welten. Und sie werden dies wohl auf absehbare Zeit in ihrer eigenen (un-)poinitierten Art fortsetzen.
Das klagenfurter ensemble gastiert mit seiner Erfolgsproduktion des Jahres 2017 erstmals auf der Heunburg. Antonio Fian hat hierfür eine aktualisierte Fassung von owe den boch verfasst.
Mit Michael Kristof-Kranzelbinder, Markus Schöttl, Nadine Zeintl
Regie: Rüdiger Hentzschel
Musik: Primus Sitter
Foto © Günter Jagoutz
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WohinTippHQ 2 hours ago